Urlaubsenergie für den Alltag
Nach dem Urlaub stellt sich die Frage: Wie nehme ich die Erholung und die Energiequellen aus dem Urlaub mit in den Alltag? Mir ist beim Nachdenken über den letzten Urlaub folgendes klar geworden: Einmal gilt es, solche Momente rückblickend bewusst zu sammeln und sie sich bewusst zu machen.
Was im Gedächtnis bleibt: die Kraft der Herausforderung
Dabei ist mir folgendes aufgefallen: Das, was am anstrengendsten und herausforderndsten war (kleine, mittlere Bergtour), was ich als Flachländer aus Karlsruhe nicht unbedingt gewohnt bin – also das, was herausfordernd war – das ist am deutlichsten im Gedächtnis geblieben.
Dabei ist mir aufgefallen, dass es mit dem Lernen ja genauso ist. Das, was anstrengend ist, was mich richtig gefordert hat, aber auch spannend war, das bleibt. Was nebenbei läuft, da bleibt auch nur ganz wenig hängen.
80 Prozent sind genug – lohnt sich der Aufwand für die 100 Prozent?
Ich habe zwar bei der Wanderung das Ziel nicht erreicht – es war mir dann doch zu ambitioniert – aber 80 Prozent habe ich erreicht. Das ist beim Einarbeiten in neue Gebiete ganz ähnlich: Wann brauche ich tatsächlich die 100 Prozent? Wann lohnt sich der Rest der Anstrengung? Habe ich noch genügend Energie? Reicht mir die Zeit? Oder mache ich mir nur Druck – das können viele Menschen richtig gut – dieser verbraucht aber wiederum enorm viel Energie.
Keine Frage – für manche Tätigkeiten brauche ich diese Genauigkeit und ein tiefes Wissen. Doch unser Alltag ist mit Informationen dicht gepackt. Deswegen brauchen wir neben dem priorisieren – was ist wirklich richtig wichtig – immer wieder einen Blick auf die eigene Energie.
Dazu gehören Pausen, die kleine bewusste Auszeiten sind. Und wenn es nur eine oder zwei Minuten Abtauchen in schöne Momente sind.

Den Augenblick genießen
Bewusst Momente sammeln – viel mehr als ein Foto
Ich habe mir 3 dieser schönen Momente während des Urlaubs ganz bewusst verankert. Ich kann sie mir dann aufrufen, wenn ich eine Extraportion Energie brauche oder diesen Moment einfach genießen möchte. Dazu bin bei der Wanderung einige Minuten einfach stehengeblieben und habe die Umgebung in mich aufgesogen.
Natürlich hilft ein Foto dabei. Ein wenig. Denn das zeigt immer nur einen kleinen Ausschnitt von dem, was die Augen und die anderen Sinne erfassen können. Die Stimmung, das Läuten der Kuhglocken, Stimmen von anderen Wanderern, weit weg, der Duft der Wiese, und dieses Gefühl von ganz lebendig mitten in der Natur zu sein – das ist nie mit dabei. In meinem Gedächtnis schon.
Bei jedem Abruf wird dieses Netzwerk der Erinnerung wieder aktiviert, mit allem drum und dran. Ein Foto kann der Impuls, eine Anregung dazu sein. Muss es nicht. Denn viele Erinnerungen brauchen gar kein Foto!
Fazit: Zeitlose Erinnerungen sind eine Kraftquelle
Manche dieser bewusst erlebten Momente liegen tatsächlich Jahre zurück und sie berühren mich noch immer. Ich merke es daran, dass ich entweder spontan lächle oder dass ich einfach mal tief durchatme und vielleicht sogar ein wenig seufzend ausatme. Dieses bewusste Ausatmen reduziert übrigens Stress und Anspannung.

In Gedankenpausen den Moment genießen
Wie sind deine Erfahrungen?
Vor einiger Zeit hatte mir eine Seminarteilnehmerin erzählt, wie viele Fotos sie im Urlaub gemacht hatte. Es waren fast 1.000. Sie wollte sie alle sortieren und die schönsten raussuchen. Aber sie kam – mit zwei kleinen Kindern – nicht dazu. Im nächsten Urlaub hatte sie sich nur noch die schönsten Momente festgehalten. Ihre Erkenntnis: ‚Es ist verrückt, aber an diesen Urlaub erinnere ich mich viel intensiver!“
- Wie ist das bei dir?
- Was rettest du dir aus dem Urlaub in den Alltag herüber?
- Fotos, ja oder nein?
- Viele oder nur einige wenige?
Schreib mir doch direkt an mail@margit-reinhardt.de.
Ich freue mich auf deine Gedanken zu Urlaubserinnerungen – mit oder ohne Foto!
Und in meinem Reslienz-Coaching erfährst du, wie du deine Kraftquellen aufbaust und im Alltag erhalten kannst.
Hier kannst du einen Termin für ein kostenfreies Erstgespräch vereinbaren.