Letzte Woche, als ich im Supermarkt einkaufen war, fiel mir eine Frau auf. Sie war direkt vor mir. Sie trug ein Sommerkleid, mit einem leuchtend blau-weißen Muster. Ich dachte gleich an einen blauen Himmel und Wolken, das Kleid machte so richtig gute Laune. Als ich jedoch an ihr vorbeiging, schaute ich in ihr Gesicht – da war von guter Laune nichts zu sehen – sondern das Gegenteil: als ob sich alle negativen Nachrichten, Ärger und Unzufriedenheit darin spiegelten.

Sicherlich war ihr das gar nicht bewusst.

Das erinnerte mich an den Vortrag von Volker Busch auf der LEARNTEC. Er stellte eine Frage, die mich seitdem immer wieder beschäftigt:

„Warum verlieren wir in einer Welt voller Möglichkeiten den Glauben an eine gute Zukunft?“

Wir haben Möglichkeiten – wenn wir sie sehen wollen. Wir können was tun.

Stattdessen, so mein Eindruck, breiten sich Unsicherheit, Grübeln und eine diffuse Zukunftsangst aus.

 

Eine Welt im Dauerkrisenmodus

Klar, wir leben in einer ver-rückten Zeit – und das im wortwörtlichen Sinn: Die Welt ist in Unordnung geraten, unvorhersehbar und unsicher. Krisen, Kriege, Klimawandel, künstliche Intelligenz – das Tempo der Veränderungen überfordert viele.

Diese Unsicherheit trifft uns nicht nur von außen. Sie setzt sich im Inneren fort: Wir grübeln, sorgen uns, wälzen Gedanken. Volker Busch, Arzt und Autor, beschreibt das in seinem Vortrag sehr treffend:
„Das ständige Nachdenken über Ungewissheiten macht uns krank. Es raubt uns Energie, Gelassenheit – und am Ende auch den Mut.“

Warum wir so negativ über die Zukunft sprechen

Er ging noch einen Schritt weiter: „Die Sprache, mit der wir über die Zukunft sprechen, wird immer düsterer.“

Ein Grund liegt auf der Hand: Negative Schlagzeilen erzeugen mehr Aufmerksamkeit, mehr Klicks – und damit mehr Werbeeinnahmen. Doch diese mediale Dauerkrise hat Folgen für uns.

Das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung hat sich damit auch befasst. Dort wurden 40 Millionen Schlagzeilen aus den letzten 20 Jahren ausgewertet. Mit dem Ergebnis, dass ‚die Online-Schlagzeilen nicht nur länger geworden, sondern auch negativer und zunehmend auf Klickzahlen ausgerichtet sind. Übrigens unabhängig von der journalistischen Qualität.‘

Was macht das mit uns?
Wenn wir ständig lesen, wie schlimm alles ist, färbt das ab. Auf unsere Gedanken, unsere Gespräche. Auf unser Zukunftsbild. Oder auf unseren Gesichtsausdruck und die Körperhaltung und die Stimmung. Und schon drehen wir uns im Kreis. Denn aus einer schlechten Stimmung heraus kommt man selten auf gute Ideen. Aber die, die brauchen wir!

Zu viel Welt im Kopf – warum wir nicht mehr abschalten können

Wir erfahren heute an einem einzigen Tag so viel über die Welt, wie ein Mensch im 18. Jahrhundert in seinem ganzen Leben. Die ständige Verfügbarkeit von Informationen hat einen hohen Preis: Unser Gehirn kommt nicht mehr hinterher.

In seiner psychiatrischen Ambulanz sieht Busch täglich, was das mit Menschen macht.
„Der häufigste Stressfaktor: Sie können nicht mehr abschalten.“

Das ständige Grübeln, das Gefühl, nichts mehr filtern zu können, führt zu Gereiztheit. Die Zündschnur wird kürzer, die Empörung größer. Das erleben wir täglich in unterschiedlicher Ausprägung.

Es geht noch weiter:

Denn Sorgen führen zu Anspannungen, diese wiederum zu Ängsten – das kann im ungünstigsten Fall zu einer Depression führen. Diese nehmen leider zu. Sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern und Jugendlichen. Kein Wunder, denn sie verbringen zwischen 5 und 9 Stunden pro Tag am Handy, insbesondere in Deutschland. Dabei werden auch immer wieder Nachrichten und Videos in den Newsfeed gespült, die für junge Menschen zutiefst verstörend sein können.

Es ist ein schleichender Prozess – doch einer, der sich stoppen lässt: Was lasse ich überhaupt an mich ran? Über Nachrichtendiät – eine Möglichkeit – habe ich hier bereits geschrieben.

Negatives ist der perfekte Dünger für Unkraut

„Das ist wie ein Garten, der voller Unkraut und Springkraut steht – wir lassen ihn einfach zu wuchern.“ So Volker Busch zur Negativität in unserer Sprache und somit in unserem Denken. Die anderen Pflanzen – positive Worte oder Gedanken zur Zukunft – haben hier fast keine Chance.

Doch wer will schon Unkraut – oder gar Müll –  im Kopf? Das so vor sich hin wuchert und immer mehr Platz einnimmt?

Zu viel Negatives im Gehirn ist wie wucherndes Unkraut

Wer ungefiltert alle schlechten Nachrichten, Sorgen und Worst-Case-Szenarien aufnimmt, vermüllt seinen Kopf. Und klar, unser Gehirn springt auf diese Szenarien automatisch an! Es will uns ja vor Gefahren schützen. Deswegen ist es wichtig, sich das immer wieder bewusst zu machen. Und gegenzusteuern. Ich selbst kenne das nur zu gut.

Mein Gehirn ist ebenfalls super gut darin, sich immer wieder das ‚Schlimmste‘ vorzustellen. Meine Strategie ist, es wahrzunehmen, abzunicken und dann ganz realistisch weiterzudenken.

Denn wer es schafft, die Negativität zu reduzieren, so Volker Busch, schafft automatisch Raum für das Positive. Denn bei aller Zukunftsangst: In rund 70 % der Fälle kommt es im persönlichen Leben besser als befürchtet. Das heißt: Der Pessimismus, den wir mit uns herumtragen, ist oft unbegründet – und führt doch zu Stillstand.

Wie sieht es gerade in deinem Kopf aus?

Welche 5 Worte fallen dir spontan ein, wenn du an deine Zukunft denkst?

Du wirst wahrscheinlich feststellen, dass es stark davon abhängt, was du gerade tust. Oder was du vor kurzem gehört oder gelesen hast. Oder in welcher Stimmung du gerade bist. Ist doch mal interessant, sich immer wieder ein Bild davon zu machen, wie es gerade im eigenen Kopf aussieht.

Welche Zukunft bauen wir mit unseren Worten?

Volker Busch stellt eine scheinbar einfache, aber tief gehende Frage:
„Wie reden wir eigentlich über die Zukunft?“

Was lassen wir an uns heran? Und wie oft überprüfen wir, ob etwas wirklich wahr ist – oder nur laut daherkommt? Was ist für dich bedeutsam? Welche Infos sind richtig gut für dich?

Dabei geht es nicht darum, die Augen vor der Realität zu verschließen, im Gegenteil:
„Die Dosis macht das Gift.“ Wer bewusst auswählt, was er konsumiert, schafft Raum für Zuversicht – ohne naiv zu sein.

Warum Stillstand lähmt – und Handeln uns belohnt

Pessimismus macht Menschen passiv. Wer ständig nur Probleme sieht, gerät in eine Art inneren Stillstand. Aber müsste es nicht genau andersherum sein?

„Wer ein Problem hat, wird doch aktiv – oder?“ fragt Volker Busch.

Wer will schon passiv bleiben, wenn es eine Herausforderung gibt? Das Geniale ist ja, wenn wir etwas anpacken und aktiv werden, dann aktiviert unser Gehirn ein Antriebshormon, das Dopamin. Damit sind wir motiviert, selbst wenn es anstrengend oder herausfordernd ist. Nach der Anstrengung erleben wir die Belohnung, das ist ein Mix aus Dopamin und Endorphinen. Es fühlt sich richtig gut an. Dieser Mix von Zufriedenheit, Stolz und Glück.

Gerade dieses Gefühl, loszulegen und etwas zu bewirken, ist vier- bis fünfmal stärker als das, was wir nur durch Endorphine erleben. Das ist der Botenstoff, den wir bei gutem Essen oder in einem Konzert erfahren. Ist auch angenehm, keine Frage. Aber viel weniger intensiv oder bereichernd, als wenn wir uns angestrengt haben. Da sind die Endorphine ja automatisch mit dabei. Und das Dopamin!

Der Benefit eines gelösten Problems besteht darin, dass es im Nachhinein zu einer Ressource werden kann. Das heißt, wenn eine neue Herausforderung auftaucht, trauen wir es uns eher zu, das hinzubekommen.

Es der Moment, in dem wir merken: Ich kann etwas bewirken. Und das ist wiederum positiv für unsere mentale Stärke. Genau die brauchen wir heute mehr denn je.

Possibilismus – die Haltung zwischen Angst und Hoffnung

In jedem von uns steckt eine innere Kraft, die es besser haben will – davon ist Volker Busch überzeugt. Er nennt sie: Possibilismus.

Das ist so ein Mix zwischen Pessimismus und Optimismus. Auf der einen Seite nicht naiv alles rosig sehen, auf der anderen Seite nicht in Grübeleien und Sorgen versinken. Denn reiner Pessimismus, so Busch, „führt zur erlernter Hilflosigkeit.“ Das ist die Überzeugung: Ich kann sowieso nichts tun. Das wäre wirklich schlimm und ist ein Trugschluss. Möglichkeiten gibt es immer – wir müssen nur wieder lernen, sie zu sehen! Unkraut jäten anstatt es zu düngen!

Possibilismus ist eine Haltung, die fragt: Was ist möglich? Was ist machbar? Was kann ich selbst tun?

Diese Haltung öffnet den Blick. Sie lässt uns handeln, anstatt zu resignieren. Denn wer in Möglichkeiten denkt, aktiviert sein Gehirn, befreit es von Unkraut – und findet so neue Wege.

Drei Tipps für mehr mentale Zuversicht – weniger Unkraut!

Zum Abschluss gab Volker Busch drei einfache, aber wirkungsvolle Impulse mit – für mehr Klarheit im Kopf und mehr Handlungsspielraum im Alltag. Die gebe ich gerne witer:

Dünger wie Mut und Zuversicht

Schütze dich vor Negativem
Wähle bewusst, was du liest, hörst und in deinen Kopf lässt. Was ist relevant für dich? Was bringt dich weiter?

Glaube nicht jeder Prognose
Viele Vorhersagen basieren auf Annahmen, aber nicht auf Gewissheiten. Frage dich: Wie wahrscheinlich ist das wirklich? Was ist vom negativen Blick gefärbt?

Denke in Möglichkeiten
Sobald du nach Lösungen suchst, wird dein Gehirn aktiv. Es liebt Herausforderungen – und belohnt dich mit Zuversicht und aktiviert zusätzlich den Mut. Den brauchen wir!

Fazit: Du kannst wählen, worauf du dich ausrichtest.

Deine Gedanken bauen deine Zukunft – jeden Tag ein Stück.

 

Meine Gedanken zum Vortrag von Martin Korte auf der LEARNTEC 2025

Kannst du dir vorstellen, wie es ist, aus einem geöffneten Staudammtor zu trinken?

Fast unvorstellbar, doch genauso geht es uns, wenn unzählige Informationen auf uns einströmen.

Diesen Vergleich brachte Martin Korte, Professor für Neurobiologie und Lernexperte an der TU Braunschweig, auf seinem Vortrag auf dem Kongress der Learntec. Ein sehr eindrückliches Bild!

Aus einem Staudammtor trinken?

Denn so wie unser Flüssigkeitsbedarf mehr als überfordert wäre, so geht es auch unserem Gehirn. Während unser Magen ein Sättigungsgefühl sendet, wenn wir genug gegessen haben, fehlt unserem Gehirn ein vergleichbares Info-Stopp-Signal. Ein „Info-Sattgefühl“ gibt es nicht – leider.

Unser Gehirn filtert – und zwar ständig!

Stattdessen filtert unser Gehirn. An manches, was du letzte Woche gemacht hast, erinnerst du dich sehr genau: wenn es eine Bedeutung hat und am besten noch mit Emotionen verbunden ist. Oder wenn du dich angestrengt oder etwas kniffeliges hinbekommen hast.

Alles andere rauscht an uns vorbei: Werbetafeln in der U-Bahn, Gesprächsfetzen, Push-Nachrichten – oft,  bevor der Arbeitstag überhaupt begonnen hat. Kein Wunder, dass sich viele Menschen überfordert fühlen.

Tatsächlich, so Martin Korte, prasseln rund 400.000 Sinnesreize pro Sekunde auf uns ein. Verarbeiten kann unser Gehirn aber nur etwa 120 Bit pro Sekunde – beim Zuhören allein sind schon 60 Bit belegt. Wer also bei einem Gespräch noch nebenbei aufs Smartphone schaut, bekommt zwangsläufig weniger mit.

Ein Beispiel vom Bäcker – oder: Wie Auswahl unser Denken schützt

Stell dir vor, du stehst bei deinem Lieblingsbäcker und willst ein Stück Kuchen kaufen. 15 Kuchen stehen zur Wahl. Du wirst dich entscheiden müssen – lieber Apfel oder doch Schoko? Die anderen 13 blendet dein Gehirn mehr oder weniger aus. Nur so kommst du schließlich zu einer Entscheidung. Es geht gar nicht anders.

Wie bei der Kuchenauswahl: Entscheiden und ausfiltern, was ist wirklich wichtig an Informationen?

Kuchenauswahl

So funktioniert auch unsere Informationsverarbeitung: Unser Gehirn wählt aus, was gerade wichtig erscheint – der Rest wird unterdrückt. Wären alle Kuchen gleichzeitig relevant, würdest du vermutlich gar keinen auswählen. Und so geht es uns auch mit Informationen: Wenn wir alles behalten wollen, behalten wir am Ende – nichts.

Zu viele Infos? Dann lieber gar keine!

Wer Angst hat, etwas zu verpassen oder möglichst viel mitbekommen will, der überfordert sein Arbeitsgedächtnis – das Tor ins Gehirn – dauerhaft. Das führt zu Denkblockaden, zu Reizüberflutung und im schlimmsten Fall zu mentalem „Durchzug“. Paradoxerweise passiert das oft gerade dann, wenn wir denken, alles könnte wichtig sein und eben nicht selektieren wollen.

Aber: Lernen, Erinnern, Verstehen funktioniert nur durch Auswahl und Gewichtung. Wenn wir uns nicht entscheiden, können wir nichts merken. Stress entsteht – und kostet wiederum wertvolle Hirnkapazität. Denn dann ist das Gehirn erst einmal mit der Stressbewältigung beschäftigt.

Warum Konzentration beim Lernen entscheidend ist

Lernen, so Martin Korte, gelingt am besten, wenn wir aktiv sind. Etwa, wenn wir uns Notizen machen. Dabei sind wir wacher, aufmerksamer – und speichern Informationen nachweislich besser ab. Wer also mitschreibt oder sich selbst testet oder sich mit anderen Lernenden austauscht, lernt aktiver.

Ist Wissen im Google- und KI-Zeitalter überhaupt noch relevant?

Wozu noch lernen, wenn doch alles schnell abrufbar ist? Diese Frage höre ich immer wieder. Doch Wissen entsteht nicht durch bloßes Konsumieren von Inhalten – sondern durch eine persönliche Einordnung und Bewertung. Ja, das kann manchmal mühsam und anstrengend sein.

Denn wer keine Vorstellung davon hat, was richtig oder falsch, glaubwürdig oder zweifelhaft ist, verliert sich in Beliebigkeit. Wenn Maschinen ‚klüger‘ werden, brauchen wir mehr Wissen über klügere Maschinen!

Damit wir gut damit umgehen können, sind digitale Kompetenzen die Voraussetzung. Etwa, um Suchmaschinen oder die KI sinnvoll und hilfreich nutzen zu können. Doch nur 51 % der Bevölkerung können digitale Informationen richtig einordnen (Quelle: D21-Digital-Index 2024/25). Medienkompetenz ist also keine „Wenn ich mal Zeit habe“, sondern die Grundlage für digitale Mündigkeit.

Noch brisanter fand ich die neurowissenschaftlichen Untersuchungen zu lernenden Jugendlichen. Viele aktivieren bei Fragen nicht mehr ihr Langzeitgedächtnis – den Wissensspeicher – sondern das Frontalhirn. Dort, wo die Strategie „Wie finde ich etwas bei Google?“ Oder „Was sagt ChatGPT?“ verarbeitet wird.

Um kluge Fragen zu stellen – etwa an eine KI – brauchen wir Vorwissen. Je mehr wir verstehen, desto differenzierter können wir denken und handeln. Oder eben Fragen an die KI stellen, die uns beim Lernen unterstützen und herausfordern kann. Nicht alles, was die KI als Ergebnis liefert, stimmt inhaltlich oder sachlich. Das zu erkennen und zu überprüfen, ist entscheidend für eine sinnvolle Nutzung.

 

„Packt man genügend Mist in eine neuronales Netz hinein, kommt wie von selbst wieder Mist heraus.“

Stefan Buijsman

Unser Gehirn ist keine Festplatte – es ist ein Netzwerk!

Viele Menschen sprechen von ihrem Gedächtnis wie von einer „Festplatte“. Doch unser Gehirn lebt von Vernetzung. Je mehr Vorwissen vorhanden ist, desto leichter fällt das Lernen – vor allem, wenn es anstrengend wird. Aktives, forderndes Lernen sorgt für eine tiefere Speicherung und besseres Erinnern. Lernen wird also nicht aufhören, es wird sogar noch wichtiger werden!

 5 Kompetenzen, die wir heute brauchen

Um mit digitalen und kognitiven Anforderungen souverän umzugehen, schlagen Bildungsforscher diese Schlüsselkompetenzen vor:

  • Selbsterkenntnis: Gedanken, Gefühle und Verhalten erkennen und einordnen
  • Selbstmanagement: Ziele setzen, mit Stress umgehen, sich motivieren
  • Kommunikation: Beziehungen aufbauen, klar kommunizieren, kooperieren
  • Soziales Bewusstsein: Perspektiven wechseln, Empathie entwickeln
  • Verantwortungsvolles Entscheiden: Entscheidungen reflektieren und Folgen abschätzen

Welche Kompetenz ist für dich wichtig und wie gut ausgeprägt ist sie?

So klappt es besser mit dem Lernen:

Die Empfehlung von Martin Korte zum Lernen – wie und wo sollte es stattfinden?

Offene Aufgabenstellungen, die ein Hineindenken erfordern. Fragen, die zum Denken anregen. Gut ist es, erst einmal etwas für sich zu lernen und mit diesem Wissensstand in den Austausch mit anderen gehen. Idealerweise in einer Lerngruppe. Oder in der Lerngruppe über ein Thema diskutieren und mit diesen Fragen selbst weiterlernen. Entscheidend ist die Erfahrung der Selbstwirksamkeit: ‚Ich bin fähig, es hinzubekommen. Wenn nicht, weiß ich, wo ich Unterstützung bekommen.’

Dazu gehört die Erfahrung, Fehler zu machen. Um besser zu werden. Etwas auszuprobieren, zu verwerfen und wieder neu beginnen. Ideen entwickeln und mit Fragen zu agieren. Man kann digital lernen, sich dann aber wieder mit anderen Lernenden austauschen und die Lernorte wechseln – auch das ist lernförderlich.

Ein reines Onlinelernen, so Martin Korte, führt sehr oft zu einer höheren Abbruchrate. Wenn allerdings Präsenz mit Online gemischt wird und mit Interaktionen verbunden ist, dann kann es gut gelingen. Das ist die Basis für lebenslanges Lernen, egal in welchem Alter.

Fazit: Zu viele Infos sind nichts für unser Gehirn – ein Glas Wasser schon!

Besser ist ein gutes Selbstmanagement. Dazu gehören Ziele, die für Lernende sinnvoll und machbar sind. Solche, die bei Bedarf neu angepasst werden können. Jeder Mensch lernt – je nach Thema – ein wenig anders. Lernende brauchen nicht nur einen Lernweg, sondern die Möglichkeit, diese zu verändern und anzupassen. Das alles erhöht die Motivation und stärkt gleichzeitig die Selbstwirksamkeit.

Martin Korte hatte noch einen Buchtipp, den ich gerne weitergebe: „Ada und die Algorithmen. Wahre Geschichten aus der Welt der künstlichen Intelligenz.“ Der Autor, Stefan Buijsman, ist Mathematiker und Philosoph. Eine spannende Mischung. Es geht darum, wie KI und Algorithmen funktionieren und wie sie unsere Welt verändern werden. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, was die Stärken und Schwächen der KI sind und wie sie funktioniert, dann ist das hier eine gute Möglichkeit!

Wenn du hier dranbleiben möchtest am Lernen und dem Selbstmanagement – das ist in Form eines Seminars oder eines Coachings möglich.

Vor kurzem war ich bei einer Zirkusvorstellung, kein klassischer Zirkus, sondern im Rahmen des Atoll-Festivals ein junger zeitgenössischer und äusserst kreativer Zirkus. Junge Artisten, die den Zirkus neu erfinden.

Es ging ums Fallen und ums Aufstehen

Das Stück hieß MAT. Es findet auf Matten statt, wahrscheinlich trug das zum Namen bei. Sieben Artisten, die ständig fallen, auf dicke und teilweise sehr weiche Matten. In die sinken sie tief ein und rappeln sich anschließend wieder hoch. Wenn Sie sich vorstellen, aus einer solchen dicken und weichen Matte aufzustehen, ohne sich irgendwo festhalten zu können, das ist gar nicht so einfach. Für Ungeübte wohlgemerkt. Hier sind Geübte am Werk, mal fallen alle gemeinsam, hintereinander, nebeneinander. Aus dem Stand und aus dem Sprung. Von hochgestellten Matten und von den Schultern anderer.

Mich hat das fasziniert. Da das Zirkuszelt eine überschaubare Größe hatte, waren wir den Artisten recht nah. Die Freude am Tun war ihnen im Gesichtsausdruck direkt anzusehen. Da war viel Spielerisches dabei.

Ich habe mir vorgestellt wie viele Stunden notwendig sind, um die Choreografie zu entwickeln. Die Lust am Ausprobieren, um das Fallen, das Scheitern und Aufstehen auf diese spezielle Art sichtbar zu machen. Das Wagnis bei bestimmten Figuren, das Fallen aus großer Höhe (wenn drei Artisten aufeinander stehen und die obere Artistin lässt sich einfach so hinunterfallen). All das steckt in dieser Performance. Das sieht bei der Aufführung so leicht aus, obwohl die körperliche Anstrengung und die Konzentration sichtbar sind.

Wenn es so leicht aussieht, steckt viel Übung dahinter

Immer dann, wenn etwas so leicht aussieht, steckt enorm viel Übung dahinter. Ich höre immer wieder von Teilnehmern: ‚Ja, das ist einfach Talent! Deswegen sieht es so einfach aus. Die können das eben.‘

Oder es gibt den einen Trick, den einen Kniff. Aber das stimmt nicht.

Gerade dann, wenn etwas so leicht und natürlich aussieht, ist es das Ergebnis von vielen vielen Stunden Training.

In dem Stück steckt viel Scheitern, das ist der Kern. Fehler machen, hinfallen. Wieder aufstehen. In der Ankündigung fand ich diesen Satz: „MAT ist eine internationale Performance mit spektakulärer Akrobatik über das Loslassen von Leistungsdruck, die Schönheit des Scheiterns und die Freiheit, das Scheitern zuzulassen und anzunehmen.“ Hier finden Sie einen Mini-Auszug.

Es ist ein Stück über das Lernen, finde ich. Und über die Emotionen, die mit dem Lernen verbunden sind.

Dabei denke ich nicht an die Widerstände oder das Stirnrunzeln, wenn es nicht gleich klappt. Oder sich hinzieht. Ganz im Gegenteil!

Die 7 Emotionen, die das Lernen leichter machen

  1. Interesse oder Neugier, um überhaupt etwas anzufangen. Ausprobieren, Neues  entdecken und erforschen.
  2. Freude am Tun, die so motiviert, dass es leichter fällt, mit Fehlern umzugehen. Die gehören immer mit dazu und zeigen den Weg. Dranzubleiben, nicht aufzugeben, egal wie oft man scheitert.
  3. Inspiration entsteht beim Tun, ist ein Teil des Ausprobierens. Neue Ideen entstehen, idealerweise im Austausch unter Lernenden oder Forschenden.
  4. Hoffnung oder Zuversicht, das Ziel zu erreichen. Oder dass das, was man sich vorgenommen hat, gelingen kann. Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten oder die Unterstützung von Mitlernenden. Ohne Hoffnung keine Zukunft.
  5. Die Gelassenheit, wenn es mal nicht so läuft. Wenn das Lernplateau erreicht ist. Das ist der Zustand, in dem es sich anfühlt, als ob es trotz allen Bemühungen nicht weitergeht. Bis der Knoten sich löst und ein Fortschritt spürbar ist.
  6. Dankbarkeit, überhaupt die Möglichkeit zu haben, die Chancen, etwas Neues zu lernen oder zu erfahren.
  7. Der Stolz, etwas hinbekommen zu haben. Etwas zu können, was vorher nicht möglich war. Was in manchen Situationen sogar unerreichbar schien. Ein Gefühl, das stärkt.

Emotionen sind beim Lernen immer mit dabei

Einobjektives Faktenlernen gibt es nicht. Emotionen bringen die Farbe ins Erleben. Mal grau, mal bunt.

Sie steuern und stärken unsere Erfahrungen. Jede Erinnerung ist wiederum mit einer Emotion verknüpft.

Angenommen, Sie haben etwas mit Unlust oder gar Druck gelernt, gar gebüffelt.

Wenn Sie diese Inhalte aus dem Gedächtnis abrufen, ist die damit verbundene Emotion ebenfalls wieder präsent. Sie kann sich durchaus ändern, wenn mit dem Erinnern ein neues, gutes Gefühl hinzukommt. Ein Erfolg zum Beispiel.

Welche Emotionen erleben Sie beim Lernen?

Gute Gefühle, die Freude und Spannung beim Ausprobieren, machen das Lernen leichter. Oder den Umgang mit Neuem und Veränderungen. Denn sie öffnen Kopf und Herz für neue Erfahrungen. Sie bringen Energie ins Handeln, wirken mit auf das Wohlbefinden. Energie brauchen Sie zum Lernen. Ohne sie wird es mühsam und belastend.

Mit welchen Gefühlen gehen Sie an Neues ran? Welche früheren Erfahrungen können damit verbunden sein? Machen Sie sich Ihre Gefühle, die meistens im Hintergrund ablaufen, kurz bewusst. Gerade, wenn Sie lernen wollen. Oder vor einer Veränderung stehen oder schon mittendrin sind. Oft sind es ambivalente Gefühle. Ein Hin und Her zwischen ‚Will ich?‘ ‚Sollte ich‘ oder ‚Muss das sein?‘.

Eine gesundes Skepsis ist zu Beginn durchaus angebracht, um sich immer wieder zu überprüfen, ob das, was Sie gerade tun, das Richtige ist. Ob der Weg und das Tempo passen. Ob es die Energie ausreicht und das Neue ein Gefühl von Stolz, etwas erreicht zu haben, auslöst. Etwa, indem Sie etwas wissen oder verstehen, was sich im ersten Moment wie in undurchdringbares Dickicht angefühlt hat.

Lernen als Entdeckungsreise 

Positive Gefühle und Freude beim Lernen

Positive Gefühle und Freude beim Lernen

Wie wäre es, wenn Sie sich beim nächsten Lernanlass mit auf die Entdeckungsreise machen, was die positiven Gefühle betrifft. Vielleicht erleben Sie diese sogar häufiger als gedacht, bemerken sie aber nicht? Weil Sie mit der Einstellung, dass es anstrengend sein wird, herangegangen sind?

Ich habe für Sie eine Auswahl von Reflexionsfragen, die Sie bei der Entdeckung der Emotionen begleiten können:

  • Wann habe ich Freude gespürt, die durch den Nörgler oder Perfektionisten in mir gleich wieder kleingeredet wurde?
  • Wann habe ich etwas mit Neugier (oder aus Interesse) begonnen und bin dann steckengeblieben?
  • Wann habe ich aufgegeben, weil ich das Gefühl hatte, nicht voran zu kommen?
  • Wann habe ich mir zu viel vorgenommen und den Elan verloren?
  • Wann ist aus Freude am Tun Anstrengung geworden und wie könnte es wieder leichter werden?
  • Wann war ich das letzte Mal dankbar über die Chancen, immer wieder dazuzulernen und mich weiterzuentwickeln?
  • Wie fühlt sich Stolz für mich an? Darf ich überhaupt stolz auf mich sein?

Emotionen als Leitplanken beim Lernen

Emotionen können einem beim Lernen im Weg stehen. Oder sie bieten eine Orientierung, wie Leitplanken es tun. Wird es kniffelig? Welche Einstellung hilft mir, das trotzdem gut hinzubekommen? Welche Einstellung wird mich eher hindern?

Bei einem Lerncoaching schauen wir gemeinsam auf das, was das Lernen alles bewußt und unbewußt mit beeinflusst. Welche Glaubenssätze aktiv werden und wie diese galant mitnehmen, ohne dass Sie davon allzu stark davon beeinträchtig sind. Warum mitnehmen? Die Glaubenssätze ‚Das konnte ich noch nie!’ haben eine starke Wirkung. Sie ignorieren zu wollen, klappt nicht. Die werden immer wieder auftauchen. Deswegen geht es um den Umgang damit!

Das alles zusammen ergänzt die Lerntechniken und Methoden, die nur einen Teil des erfolgreichen Lernens beinhalten. Aus meiner Erfahrung ist dies der größere Hebel, den Sie anwenden können.

Fazit: Machen Sie sich Ihre Emotionen beim Lernen bewusst!

Sind sie Helfer oder Hinderer? Oder gar Stressmacher? Steuern Sie diese in die bestmögliche Richtung, bleiben Sie gelassen und neugierig auf das, was kommt!

  • Was lernen Sie mit hoher Motivation?
  • Was möchten Sie demnächst lernen, welche Bereiche möchten Sie sich dadurch erschließen?
  • Wie könnte es gut gelingen?

Vielleicht haben Sie Lust bekommen, mal wieder in den Zirkus zu gehen.

 Schauen Sie genau hin. Was sieht leicht aus und was könnte an Training dahinterstecken?

 

Wenn Sie sich (oder einem Kollegen) das Lernen leichter machen wollen, anstatt mich sich zu hadern, ist ein Lerncoaching ein clevere Option.

Mit diesem Link können Sie einen kostenfreies Erstgespräch buchen

 

 

Wann waren Sie zuletzt so richtig neugierig oder sogar wissbegierig? Neugier ist die Eigenschaft, die uns dazu antreibt, neue Erfahrungen zu sammeln. Hier erfahren Sie, was Neugier bewirkt und warum es wichtig ist, neugierig zu bleiben und wie Sie Ihre Neugier steigern können. Es geht überwiegend um die positiven Aspekte der Neugier, doch die negativen mit ihren Folgen spreche ich ebenfalls an.

Außerdem geht es um den Einfluss von Neugier auf den Körper sowie die positiven Auswirkungen für uns persönlich und unser Umfeld. Am Ende des Artikels werden Sie (hoffentlich) inspiriert sein, Ihre Neugier im Alltag zu fördern.  Tauchen wir ein in die spannende Welt der Neugier!

Was ist Neugier? 

Grundsätzlich beschreibt die Neugierde die Offenheit für neue Dinge, Situationen oder Erfahrungen. Es geht darum, mehr über etwas zu erfahren und es zu verstehen. Dabei kann Neugierde in verschiedenen Ausprägungen auftreten – von der Lust auf Abenteuer bis hin zum Wunsch nach Wissen und Erkenntnis.

Neugier entstand etwa vor 2,5 Millionen Jahren. Entscheidend war, dass die Größe des Gehirns Neugier überhaupt erst ermöglichte. Unsere Vorfahren wurden von den elementaren Fragen des Was, Wie und Warum an- und umgetrieben. (Sie kennen das von Kindern, die gefühlt ständig fragen!) Neugier ist also ein tief verwurzeltes Bedürfnis des Menschen, mehr über die Welt um uns herum zu erfahren.

So entdeckten unsere Vorfahren das Feuer und lernten ausserdem, miteinander zu kooperieren und so voneinander zu lernen. Neugier trägt also wesentlich  dazu bei, dass wir kreativer werden und neue Ideen entwickeln. Sie hilft uns dabei, Probleme auf eine andere Art und Weise anzugehen und Lösungen zu finden.

Ein sehr wichtiger Aspekt von Neugier besteht seit jeher darin, dass sie uns aus unserer Komfortzone herauslockt und uns dazu animiert, neue Themen oder Herausforderungen anzugehen. Sie fördert somit unser persönliches Wachstum.

Neugier oder Interesse – das sind die Unterschiede 

Neugier und Interesse sind zwei verwandte, aber dennoch unterschiedliche Begriffe. Hier sind drei Beispiele, wie Sie Neugier von Interesse im Berufsalltag unterscheiden können:

1. Neugier: Nehmen wir an, Sie arbeiten in einem technischen Bereich und Sie erfahren in einem Artikel von einem neuen Gerät oder Komponente, von dem Sie vorher noch nichts gehört hatten.  Sie wollen mehr darüber zu erfahren, wie es funktioniert, was seine Einsatzmöglichkeiten sind und welchen Nutzen es für Ihre Arbeit haben könnte. Diese „Wissbegierde“ und das Verlangen, Neues zu entdecken und zu erkunden, spiegeln Ihre Neugier wider.

2. Interesse: Stellen Sie sich vor, Sie erhalten die Möglichkeit, an einem Projekt mitzuarbeiten, das sich auf nachhaltige Energiequellen konzentriert. Sie finden das Thema faszinierend und möchten mehr darüber erfahren. Sie recherchieren im Internet nach aktuellen Forschungsergebnissen, lesen Fachliteratur darüber und nehmen an relevanten Konferenzen teil. Ihr Interesse liegt in der vertieften Beschäftigung mit einem spezifischen Thema, an dem  Sie bereits über ein Grundwissen verfügen.

3. Neugier und Interesse kombiniert: Angenommen, Sie sind in einer Führungsposition und interessieren sich  sowohl für Innovationen – etwa im Bereich der Künstlichen Intelligenz als auch für die Entwicklung von Leadership-Strategien für Ihr Team. Zufälligerweise erfahren Sie von einer Konferenz, die sich mit beiden Themen beschäftigt. Sie sind neugierig darauf, dort neue Erkenntnisse zu gewinnen – im Bereich der Entscheidungsfindung und in der Automatisierung von Routineaufgaben. Natürlich wollen Sie sich mit anderen Führungskräften darüber austauschen. Sie verbinden Ihre Neugier in Bezug auf KI mit dem bereits vorhandenen Interesse an Leadership-Themen.

Die Unterscheidung zwischen Neugier und Interesse liegt letztendlich darin, dass Neugier den Drang zum Entdecken und Erkunden widerspiegelt. Das Interesse bezieht sich auf ein bereits bestehendes Wissen zu einem Thema, welches Sie vertiefen wollen. In vielen Fällen ergänzen sich Neugier und Interesse und können zu einer wunderbaren Kombination führen, durch die Sie sich weiterentwickeln können.

Was bedeutet Neugier für Sie persönlich? 

Halten Sie mal kurz inne und überlegen Sie: wann waren Sie zuletzt neugierig? Was war der Auslöser?

War es der Drang, etwas Neues zu erfahren? Wenn es Wissensdurst ist, um etwas Neues auszuprobieren, auch mal etwas zu riskieren und dazuzulernen – Glückwunsch! Das ist die Neugier im positiven Sinne. Denn neugierige Menschen lernen leichter, sind flexibler im Denken und können ausdauernder an Themen dranbleiben. Es gelingt ihnen besser, Ihre Sicht auf einen Sachverhalt oder ein Problem zu verändern. Oder sich in andere Menschen hineinzuversetzen.

Immer wieder höre ich von Teilnehmern, die von sich sagen, nicht neugierig (oder nicht neugierig genug?) zu sein. Sie erleben Neugier eher im privaten Umfeld, entweder über Reisen oder indem sie neue Gerichte ausprobieren. Es ist schon das Bedürfnis nach Abwechslung. Ich bin überzeugt, dieses Bedürfnis hat jeder! Der Austausch mit anderen Menschen kann ebenso helfen, den eigenen Horizont zu erweitern, das ist mehr als nur ein Nebeneffekt in Seminaren!

Was die Neugier verhindert – leider!

Wer ständig gehetzt ist, hat keine Zeit, Neues zu entdecken. Wer sich überfordert und gestresst fühlt, ebenfalls nicht. Denn Neugier braucht Zeit für das Entdecken und Erforschen, es braucht eine Reflexion, um verschiedene Perspektiven zu betrachten oder um etwas ausserhalb der Routine auszuprobieren.

Angst vor Veränderung

Das Bedürfnis nach Routinen ist etwas zutiefst Menschliches und vollkommen normal. Sie gehen uns in Fleisch und Blut über und werden später auf ihre Wirksamkeit hin weder hinterfragt noch genauer unter die Lupe genommen. Fragen Sie sich, welche Routinen nur noch Gewohnheit sind, aber keinen Mehrwert mehr haben. Ändern Sie diese Stück für Stück.

Das Bedürfnis nach Sicherheit

In einer Zeit der vielen und schnellen Veränderungen ist das Bedürfnis absolut verständlich, verhindert allerdings mit Sicherheit das Neue. Es besteht oft der Wunsch, neue Probleme mit altem Denken zu lösen, das führt jedoch schnell in eine Sackgasse. Schon ist die Sicherheit weggeschmolzen. Fragen Sie sich, wie viel Unsicherheit Ihnen möglich ist und wann Sicherheit die Luft zum Atmen nimmt.

Angst vorm Scheitern

Das ist eines der größten Hindernisse. Fehler und Scheitern sind negativ besetzt. Allerdings waren sie das nicht immer. Denn sonst hätten Sie nie Laufen oder Sprechen gelernt. Machen Sie sich das immer wieder bewusst. Suchen Sie nach kleinen Herausforderungen oder Neuem und freunden Sie sich mit dem Gefühl von etwas Unsicherheit an. Jedes Lernen ist ein Weg ins unsichere Gelände, raus aus der Komfortzone, also etwas Normales.

Unrealistischer Anspruch

Als Erwachsene haben wir oft den Anspruch, sofort ‚alles‘ zu können. Wenn Sie noch keine Erfahrung – etwa mit KI haben – probieren Sie es spielerisch aus. Freunden Sie sich mit Unbekanntem an. Entscheiden können Sie später immer noch, ob Sie weitermachen wollen oder nicht.

Was Sie bei Angst vor Veränderung tun können

Wenn eine Veränderung ansteht, angekündigt ist oder plötzlich da ist. Nehmen Sie wahr, was das mit Ihnen macht. Wie denken Sie aktuell? Welche Szenarien laufen in Ihrem Kopfkino ab? Wie wahrscheinlich können diese Szenarien werden? Hypothesen zu bilden, das ist nützlich. Daraus können sich Ideen ergeben, wie Sie weiter oder neu denken können.

Welche Emotionen mischen da mit? Oft ist es ja ein Misch-Masch, nicht so klar zu erkennen. Versuchen Sie, diese Emotionen eine nach der anderen zu benennen. Sprechen Sie mit anderen darüber. Beides gibt Ihnen – Gedanken und Emotionen – ein Stück der Kontrolle zurück, die wiederum Sicherheit gibt.

Und schließlich – was können Sie tun? Wie sind Sie in der Vergangenheit mit Veränderungen umgegangen? Jeder hat eine Veränderungskompetenz. Oft ist die im ersten Moment wie weggewischt. Deswegen ist ein Blick dahin, was Sie bereits können oder wie sich eine Veränderung entwickelt hat, sinnvoll.

Wie sich Ihr Umfeld auf die Neugier auswirkt

Wenn wir uns in einer angenehmen und inspirierenden Umgebung befinden, fühlen wir uns wohl und sind offener für neuen Input. Unser Gehirn wird aktiviert und produziert Endorphine – also Glückshormone – was wiederum unsere Motivation steigert, sich auf Neues einzulassen.

Umgekehrt kann eine negative Umgebung unser Interesse dämpfen oder gar blockieren – zum Beispiel wenn wir uns in einer stressigen Situation befinden oder von negativen Nachrichten und schlechten Stimmungen umgeben sind.

In solchen Momenten ist es wichtig, bewusst die Perspektive zu wechseln oder gezielt etwas Angenehmes zu tun, um den Kreislauf aus Blockade und Frustration zu unterbrechen. Es lohnt sich also definitiv, seine Neugierde immer wieder anzuregen und dabei auf die eigene Umgebung zu achten. Denn wer neugierig bleibt, lernt nicht nur ständig dazu und erweitert seinen Horizont, sondern kann auch besser mit Veränderungen umgehen – eine Fähigkeit, die immer wichtiger wird.

Wie der Körper auf Neugier reagiert

Unser Körper reagiert positiv auf Neugierde: Wir werden aufmerksamer und konzentrierter, unser Gehirn wird stimuliert und wir fühlen uns erfrischt und energiegeladen.

Zum einen wird vermehrt Dopamin ausgeschüttet, welches ein Glücksgefühl auslöst und uns motiviert, dranzubleiben. Gleichzeitig steigt auch der Adrenalinspiegel an, was uns wach und aufmerksam macht. Der Herzschlag beschleunigt sich und die Atmung wird tiefer. All diese körperlichen Reaktionen helfen uns dabei, neue Dinge zu entdecken und Erfahrungen zu sammeln.

Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Neugierde auch positive Auswirkungen auf unsere Gehirnstruktur hat. So bilden sich leichter neue Synapsen zwischen unseren Nervenzellen – mit dem Effekt, dass wir schneller lernen und besser Probleme lösen können. Wer neugierig bleibt und sich für neue Ideen öffnet, wird eher bereit sein Veränderungen anzunehmen und damit umzugehen.

Darüber hinaus gibt es weitere gesundheitliche Vorteile der Neugierde. Andere Studien haben gezeigt, dass neugierige Menschen weniger anfällig für Depressionen sind.

Neugierde

Was ist da? bin neugierig darauf, es zu erfahren

Warum es so bedeutend ist neugierig zu sein

Wer seine Neugier fördert, bleibt geistig fit und flexibel im Denken. Das hat wiederum positive Auswirkungen auf unser Leben insgesamt – im Beruf und in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen.

Denn mit einer guten Portion Neugier wird man aktiv und aufmerksam. Langeweile kennen Neugierige kaum. Oder wenn, dann um dem Gehirn Zeit zu geben, etwas Neues zu entdecken oder Lösungen für ein Problem zu suchen. Oder um Neues an der Langeweile zu entdecken. Neugierige sind motivierter, stellen mehr Fragen und hören aufmerksamer zu.

Neugierige sind kreativer, was zum Lösen von Problemen animiert. Was beim ersten Mal nicht funktioniert, ist für sie eher der Ansporn, es auf eine andere Art nochmals zu probieren.

Es kann auch negativ sein, neugierig zu sein: 3 Aspekte 

Auch die negativen Aspekt der Neugier sind zur Abgrenzung wichtig.

1. Sensationslust

Neugier in der negativen Version ist die Sensationslust, die durch Soziale Medien im wahrsten Sinne des Wortes befeuert wird. Unser Gehirn braucht neue Impulse, ja. Ist es wirklich notwendig zu wissen, wer gerade was tut, wer wo ist, was er oder sie isst? Weiter geht es mit den stündlichen Nachrichten, Sondersendungen, überall aufblinkender Werbung und Ablenkungen. Das Gehirn ertrinkt in Neuigkeiten und verliert seine wirkungsvolle Neugier. Andererseits führen die vielen Informationen zum Trugschluss einer gewissen Sicherheit.

2. Alles und doch nichts

Zuviel Neugier birgt die Gefahr, des Sich-Verlierens in ganz viele Themen und Bereiche, ohne diese zu vertiefen. Ein Springen zwischen den vielen Möglichkeiten, ohne sich festzulegen oder etwas tiefer zu ergründen.

3. Bequemlichkeit des Denkens verhindert Neugier

Denken Sie lieber selbst nach oder fragen Sie gleich Google, Alexa oder ChatGPT?  Es ist die Bequemlichkeit des Denkens – oder die Sicherheit, die erhofft wird – dass das eigene Denken oft hintenan gestellt wird. Geben Sie Ihrem Gehirn die Chance, selbst Fragen zu beantworten. Sie werden überrascht sein, was Sie alles wissen.

Ganz nebenbei: fast alles, was gegoogelt wird, vergessen Sie im Handumdrehen.

Über was Sie selbst nachgedacht haben – und vielleicht noch durch eine Internetrecherche (oder über ein Buch, soll ja durchaus vorkommen), herausgefunden haben, bleibt Ihnen nachhaltiger im Gedächtnis! Ihr Gehirn belohnt diese Neugier und den Drang, etwas selbst herauszufinden, es einzuschätzen und auszuprobieren. Diese Belohnung ist gleichzeitig der Klebstoff für das Ergebnis, deswegen können Sie sich daran viel besser erinnern.

Neugier fördert die Motivation, lebenslang zum lebenslangen Lernen 

Neugier und Motivation sind eng miteinander verbunden. Neugier kann als eine Form intrinsischer Motivation betrachtet werden, da sie aus einem inneren Verlangen und Interesse entsteht, etwas Neues oder Unbekanntes zu erkunden. Neugierige Menschen sind oft motiviert, ihr Wissen zu erweitern, Dinge zu erforschen und neue Erfahrungen zu machen.

Doch Menschen können unterschiedliche Grade an Neugier haben. So gibt es Menschen, die von Natur aus neugieriger sind und diese Eigenschaft ein Leben lang behalten. Neugier ist eine Persönlichkeitseigenschaft, die bei manchen Menschen eine angeborene Tendenz ist. Sie bleibt über die verschiedenen Lebensphasen hinweg stabil, kann aber auch durch Erfahrungen und Umwelteinflüsse beeinflusst werden.

Es gibt jedoch auch Situationen, in denen Neugier gefördert oder gehemmt werden kann. Wenn Menschen eine Umgebung haben, in der ihre Neugier gefördert wird – sei es am Arbeitsplatz oder in ihrer persönlichen Umgebung -, haben sie oft mehr Möglichkeiten, ihre Neugier aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln.

Wenn hingegen die Neugier ständig durch enge Vorgaben, Unsicherheit oder mangelnde Unterstützung entmutigt wird, fristet sie ein Schattendasein.

Denken Sie daran, dass Neugier eine wertvolle Eigenschaft ist, die nicht nur unsere Wissbegierde und Lernfähigkeit fördert, sondern auch unsere geistige Flexibilität und Kreativität stärkt. Menschen mit einem hohen Maß an Neugier tendieren dazu, lebenslang zu lernen und sich weiterzuentwickeln, da sie immer auf der Suche nach neuem Wissen und neuen Erfahrungen sind.

Grundsätzlich gilt, dass Neugier aktiviert und trainiert werden kann. Dazu finden Sie hier gleich viele Anregungen.

Aktives Interesse

Aktives Interesse, tiefes Eintauchen in eine Thema

Warum ist es wichtig, neugierig zu bleiben? 

Sie sehen, Neugierde ist ein wichtiger Faktor für unser Wohlbefinden und unsere Entwicklung. Wenn wir neugierig sind, suchen wir nach neuen Erfahrungen und Herausforderungen, die uns helfen, unsere Fähigkeiten zu erweitern. Es kann auch dazu beitragen, dass wir mehr Verständnis für andere Menschen und ihre Lebensweisen entwickeln.

In unserer schnelllebigen Welt kann es jedoch eine Herausforderung sein, unsere Neugier aufrechtzuerhalten. Wir werden oft von unseren Routinen eingeengt oder vermeiden bewusst Situationen mit einem hohen Risiko von Ungewissheit oder Unbekanntem.

Fördern Sie Ihre Neugier!

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten im Alltag, um die eigene Neugier aufrechtzuerhalten und sogar zu fördern. Entscheidend ist es, sich bewusst neuen Erfahrungen auszusetzen und Dinge auszuprobieren, die man bisher eher vermieden hat. Ein anderer Ansatz ist es, gezielt Fragen zu stellen. Ein weiterer Tipp ist es, Fragen zu stellen und sich aktiv mit anderen Menschen auszutauschen.

Seien Sie nicht scheu und fragen Sie ruhig mal nach, wenn Ihnen etwas unklar ist oder Sie mehr darüber erfahren möchten. Auch der Austausch mit anderen Menschen kann Ihnen dabei helfen, neue Perspektiven zu entdecken und Ihr Interesse an bestimmten Themenbereichen zu wecken.

Machen Sie es wie der Boxer!

Probieren Sie Dinge aus, die Ihnen zunächst vielleicht ungewohnt erscheinen – wer weiß, vielleicht entdecken Sie dadurch eine völlig neue Leidenschaft! Dazu fällt mir eine Studie ein, die vor einigen Jahren in Berlin durchgeführt wurde. Es ging um lebenslanges Lernen und die Offenheit für neue Erfahrungen. Jede/r TeilnehmerIn sollte über einen Zeitraum von 6 Wochen etwas vollkommen Neues – also weit weg vom bisherigen Interesse – ausprobieren. Viele wählten eine neue Sportart. Ein Boxer nahm sich vor, Häkeln zu lernen. Das war schon sehr ungewöhnlich. Noch überraschender war sein Resümee nach den 6 Wochen: „Ich hätte nicht gedacht, wie sehr Häkeln mich entspannen kann.“

Sie sehen, neue Erfahrungen können uns dabei helfen, unseren Horizont zu erweitern und neue Perspektiven einzunehmen. Darüber hinaus kann Neugier auch dazu führen, dass wir uns besser in andere Menschen einfühlen können und uns schneller an Veränderungen anpassen.

Unser Körper reagiert auf Neugierde durch Ausschüttung von Hormonen wie Dopamin – ein Glückshormon – welches uns ein gutes Gefühl vermittelt. Wenn wir neugierig sind, werden zudem auch Bereiche im Gehirn aktiviert, die mit Lernen und Gedächtnisbildung zusammenhängen

Meine 10 Tipps, wie Sie Ihre Neugier beleben und stärken

  1. Verändern Sie Routinen – finden Sie 5 Varianten für den Weg von der Arbeit nach Hause – mit dem Bus, Bahn, auf einer anderen Strecke. Ein anderes Umfeld macht es leichter, Neues zu entdecken.
  2. Beim Einkauf von Lebensmitteln gehen Sie andersherum als sonst durch den Laden, nehmen Sie etwas mit, was Sie noch nicht kennen. Ein anderes Obst, ein Gemüse…
  3. Gehen Sie häufiger in ein Museum oder eine Ausstellung – hören Sie anderen zu, wie sie über die Gemälde oder Exponate sprechen. Ein anderes Umfeld als üblich hat eine belebende Wirkung und es fällt leichter, Neues zu entdecken
  4. Besuchen Sie ein Konzert von Künstlern, die Sie noch nicht kennen
  5. Schauen Sie sich Dokumentationen über Themen an, die Sie bisher nicht interessiert haben, um Ihre Neugier anzukurbeln
  6. Gespräche – überlegen Sie sich vorher ganz andere Fragen, um jemanden kennenzulernen, beginnen Sie Meetings mit einer Schweigeminute (die jedem die Chance gibt, geistig anzukommen), hören Sie Freunden aufmerksam zu und nutzen Sie Fragen, die in die Tiefe gehen.
  7. Wenn Sie draußen in der Natur sind, halten Sie die Augen offen für interessante Pflanzen oder Tiere.
  8. Lesen Sie Zeitschriften oder Bücher, die nur ganz am Rande mit Ihren Interessen zu tun haben. Wenn Sie sich für den Segel-Sport interessieren, lesen Sie eine Zeitschrift oder ein Buch über Flugzeuge. Sie werden Querverbindungen finden, weil unsere Gehirn immer nach Zusammenhänge sucht. Es wird Ihnen leichter fallen, die Perspektive zu wechseln, um Probleme zu lösen.
  9. In der Achtsamkeit gibt es den Aspekt des Anfängergeistes. Etwas so tun, als ob es das erste Mal oder etwas ganz Neues ist.Wenn Sie sich darüber klar sind, dass jeder Moment, jeder Atemzug einzigartig im Leben ist, können Sie leichter in Alltagshandlungen neue Aspekte entdecken.  Denn so wie jetzt ist, dieser Moment, kehrt er nie wieder.
  10. Die Arbeit aus der Sicht des Kollegen sehen, der so akkurat ist – wie fühlt es sich an, etwas so zu verrichten? Oder umgekehrt, wer schnell etwas fertig hat, wie fühlt sich das an? Wie ist es, wenn jemand schnell eine Entscheidung trifft anstatt erst einmal eine ellenlange Excel-Liste über as Für und Wider anzufertigen?

 

Mein Fazit – und Ihres? 

Wenn wir neugierig sind, öffnen sich uns neue Möglichkeiten und wir lernen ständig dazu.

Wenn Sie Ihre Neugier im Alltag fördern möchten, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Leben abwechslungsreich bleibt. Insgesamt sollten wir unsere Neugier schätzen lernen und ihr Platz im Alltag geben. Das erreichen Sie, wenn Sie immer wieder bewusst und gezielt immer wieder aus Ihrer Komfortzone heraustreten.

Teilen Sie Ihr Wissen und Erfahrungen untereinander. Gehen sie mit einer positiven Einstellung in Situationen hinein – selbst wenn es mal schwieriger werden sollte. Denn wer weiß schon was alles möglich wäre, wenn Sie statt mit einem skeptischen mit einem neugierigem Blick die Situation wahrnehmen!

Selbst ich habe bei der  Recherche zu diesem Blogartikel noch weitere Aspekte der Neugier entdeckt. Sogar soviel, dass ich noch Material für einen zweiten Artikel hätte. Mal sehen…

Denken Sie dran – Menschen mit einer starken Neugier werden oft als kreativ, mutig und innovativ wahrgenommen. Also: Bleiben Sie neugierig!

Übrigens, in meinen Seminaren zum Lernen, ob lebenslang oder digital, wecke ich oft die Neugier von Teilnehmern. Der erste Schritt, um interessiert dranzubleiben!

Was beflügelt Ihre Neugier? Schreiben Sie mir doch direkt mail@margit-reinhardt.de.  

 

 

‚Och, Lernen, darum soll ich mich auch noch kümmern? Macht man doch nur im Studium oder in der Ausbildung. Kalter Kaffee! Und dann noch mit einem Lerncoach?‘

‚Lernen kann doch jeder! Den Begriff lebenslanges Lernen habe ich noch nie gemocht! Das klingt so anstrengend!‘

‚Oder kann ich zum Lernen doch noch was besser machen? Vielleicht mit mehr Motivation?‘

Das sind vollkommen berechtigte Aussagen. Hier gebe ich einen Überblick, warum aus meiner Sicht gerade Lernen die Basis für (fast) alles ist. Und wie es am besten geht und wie ein Lerncoach als Sparringspartner Sie dabei unterstützt.

Denn Veränderungen sind Teil des Alltags – wie gehen Sie damit um?

  • Die Digitalisierung erfordert neue Herangehensweisen oder eine neue Sichtweise.
  • Ihr Team bekommt neue Aufgaben
  • Sie sollen sich in ein komplexes Thema einarbeiten.
  • Das nicht angekündigte Update, das vieles durcheinanderbringt
  • Und die vielen kleinen alltäglichen Dinge, die oft nervig sind, weil so vieles nicht klappt

Bestimmt können Sie dem noch einiges hinzufügen.

Eine Lernkompetenz ist mehr als nur eine Lernstrategie

Angesichts des Tempos von Veränderungen gehört eine solide Lernkompetenz mit zu den grundlegenden Skills im Berufsleben. Dabei spielen Lernstrategien – anders als viele denken – tatsächlich nur eine untergeordnete Rolle.

  • Viel entscheidender ist die Flexibilität, um sich auf neue Situationen einzustellen
  • Oder um verschiedene Perspektiven auszuloten.
  • Die Resilienz, um mit Unsicherheit und Mehrdeutigkeit umzugehen anstatt im Dauerstress zu zu versinken.
  • Schließlich noch eine geschmeidige Anpassungsfähigkeit, um kreativ mit immer wieder neuen Gegebenheiten umzugehen.
  • Das alles wirkt auf die Sicherheit, das Selbstwertgefühl mit ein und macht den Weg frei, um möglichst zuversichtlich Neues mitzugestalten.

Theoretisch ist doch jedem klar, welche Bedeutung Lernen angesichts dieser Punkte hat. Aber wie es praktisch im Alltag anwendbar und umsetzbar ist, damit es leichter wird, das hat fast Seltenheitswert. Jeder wurschtelt sich so durch. Oft klappt es auch irgendwie. Mit mehr oder weniger Zufriedenheit.

Aber es kann auch anders gehen!

In meinem Trainings erlebe ich oft, dass Lernende – verständlicherweise – oft in alten Lern-Gewohnheiten feststecken. Lesen, Zuhören und hoffen, dass möglichst viel hängenbleibt. Weil das selten der Fall ist und jeder Frust vermeiden möchte, soll doch lieber alles so bleiben, wie es ist. Ich weiß, das ist etwas übertrieben.

Tatsache ist, das Gehirn mag keine Veränderungen. Es sei denn, man weiß dass es danach besser wird. Aber wer kann das vorher schon wissen? Lieber bleibt man bei dem Gewohnten. Hier kennt man das Ergebnis, auch wenn es nicht so zufriedenstellend ist, als etwas anderes zu probieren. Doch das verhindert neues Denken. Hier setzt das agile Lerncoaching mit neuen Lernkonzepten an. Die viel mehr sind als pure Lernstrategien.

Ohne Lernen geht gar nichts (weiter)

Ein lebenslanges Lernen ist immer wichtiger, da sich die Anforderungen in der Arbeitswelt ständig weiterentwickeln. Hier spielt der agile Lerncoach eine bedeutende Rolle, um Menschen dabei zu unterstützen, sich kontinuierlich und motiviert weiterzuentwickeln.

Hier gebe ich Ihnen aus der Sichtweise des Lebenslangen Lernens einen Überblick, was die Aufgaben und Vorteile eines agilen Lerncoachs im beruflichen Lernalltag sind.

Aus dem Blickwinkel einer Führungskraft gesehen:

Wenn Sie Führungskraft sind, kann Agiles Lerncoaching Sie dabei unterstützen, dass ihre Mitarbeiter sich mehr zutrauen, ihr Potenzial entwickeln. Es geht darum, Wissen zu erweitern, zu vertiefen und so neue Fähigkeiten und Kompetenzen zu erwerben.

1. Unterstützung bei der Zielsetzung

Als agiler Lerncoach arbeite ich eng mit den Lernenden zusammen, um klare und realistische Lernziele zu definieren. Diese Ziele sind auf die individuellen Bedürfnisse und beruflichen Ambitionen des Mitarbeiters abgestimmt. Dabei unterstütze ich, die Ziele konkret zu definieren und diese in überschaubare Schritte zu unterteilen. Bei Bedarf – wenn es dem Lernenden hilft – wird ein Lernplan dazu entwickelt.

Für den Führungskraft-Blickwinkel:Was bringt’s? 

Der Wert eines Lerncoachings besteht darin, dass fokussierte Ziele die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter erhöhen. Durch Ziele wird der Lernfortschritt sichtbar. Die Chance, dass das Lernvorhaben gelingt, ist viel realistischer.

2. Die Motivation erhalten und Hindernisse überwinden

Ein Lerncoach ist ein wertvoller Partner, um die Motivation zum Lernen zu steigern oder diese beizubehalten. Die Ziele sind ein Teil davon. Oftmals ist es schwierig, alleine den Fokus auf das Lernen zu behalten und sich selbst zu motivieren.

Insbesondere dann, wenn es zunehmend komplexer und herausfordernder wird.

Oder wenn der lernende Mitarbeiter neben dem alltäglichen Lernen längere Zeit keine größeren Lernthemen hatte und aus dem Lernen raus ist.

Hier kann ich als Lerncoach dabei helfen, blinde Flecken wie ‚Das geht doch sowieso nicht’ ‚Das konnte ich noch nie’ oder ‚Das werde ich nie kapieren’ zu identifizieren und zu verändern.

Ein weiterer Punkt ist der Umgang mit Hindernissen. Denn die tauchen oft unvermittelt auf und saugen die Lernenergie ab. Gemeinsam entwickeln wir Strategien, wie diese Hindernisse überwunden werden können.

Hier gebe ich nicht nur praktische Tipps zur Organisation des Lernens, sondern unterstütze bei Bedarf auch emotional. Etwa, um den Lernenden immer wieder aufs Neue zu ermutigen und Durststrecken durchzustehen. Gerade diese Punkte sind oft der Punkt, an dem viele Lernende am liebsten aufgeben möchten. Manche tun dies auch. Doch das muss nicht sein.

Mit einem Lerncoach wird das Lernen somit nicht nur effektiver und schneller, sondern auch angenehmer und meistens erfolgreicher. Erst recht hat die Führungskraft hier eine Vorbildfunktion, indem sie über ihr Lernen spricht und ebenso über Fehler, die dabei passiert sind und wie sie damit umgegangen ist.

3. Jeder lernt anders – individuelle Vorgehensweisen einbinden

Jeder Lernende ist einzigartig und hat individuelle Präferenzen beim Lernen. Als Lerncoach biete ich verschiedene Lernmethoden und -techniken an. Ziel ist, dass der  Lernende seine eigene Art des Lernens entdeckt und weiter entwickelt. So kann jeder zukünftig selbstbewusst und selbstorganisiert sein Lernen gestalten.

Aus dem Blickwinkel der Führungskraft:

Die Führungskraft sollte diese individuellen Lernwege bewusst wertschätzen. So wird sichergestellt,  dass die Mitarbeiter in ihrer bevorzugten Art und Weise lernen können. Dies erhöht die Wirksamkeit des Lernprozesses und fördert das positive Lernerlebnis. Genau die Voraussetzungen, die in einem resilienten Team heute mit entscheidend sind. Stärken und Schwächen können beim Lernen besser verstanden werden und die Lernenden können zukünftig gelingender damit umgehen.

4. Selbstgesteuertes Lernen

Als agiler Lerncoach ermutige ich die Lernenden, selbstgesteuert zu lernen. Dies bedeutet, dass sie Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess übernehmen und eigenständig neue Fähigkeiten und Kenntnisse entwickeln. Der Lerncoach steht dabei als Unterstützung und Ratgeber zur Seite, gibt Feedback und bietet Anleitung, wenn nötig.

Aus dem Blickwinkel der Führungskraft:

Für Personalentwickler und Führungskräfte ist es entscheidend zu erkennen, dass selbstgesteuertes Lernen die Mitarbeiter befähigt, kontinuierlich neue Kompetenzen zu erwerben. So können sie sich aktiv an die sich wandelnden Anforderungen anpassen.

5. Lernmethoden – ja die gehören auch mit dazu!

Effektive Lernmethoden anzuwenden, gehört natürlich zum Lernen mit dazu. Aber auch, neue weiter zu entwickeln. Oft sind Lernende auf ein oder zwei Methoden fixiert, die sich irgendwann einmal als erfolgreich herausgestellt haben. Verständlich, doch besser ist es, mehr variieren zu können. Insbesondere dann, wenn wenn Sie feststecken und das Gefühl haben, das klappt nie und nimmer. Immer mehr vom gleichen hilft hier nicht weiter.

Wenn Sie jetzt wissen, wie Sie Ihre Perspektive verändern können, einen anderen Weg einschlagen oder sich mit Kollegen beraten, klappt es schließlich doch.

Schon sind wir mitten drin im agilen Denken. Ein agiler Lerncoach hilft den Lernenden, diese Denkweise zu entwickeln. Dazu gehört der Mut, offen für Veränderungen zu sein und kontinuierlich zu experimentieren und zu lernen.

Der Coach unterstützt die Lernenden dabei, Herausforderungen als Chancen zu sehen und die Fähigkeit zu entwickeln, sich schnell an neue Situationen anzupassen.

Die Aufgabe eines Lerncoachs besteht unter anderem darin, verschiedene Techniken zur Strukturierung der Lerninhalte in Kombination mit der vorhandenen Zeit anzubieten.

Das trifft ebenso auf die Konzentration zu. Hier helfen Ideen oder auch bestimmte Herangehensweisen weiter, um die Einladung der Aufschieberitis geschickt abzulehnen.. Strukturen können die gedankliche Arbeit prima unterstützen, trotzdem bin ich ein Fan der Flexibilität. Immer auf die eine Art und Weise zu lernen oder zu arbeiten, das ist auf Dauer öde. Hilfreich ist, sich selbst so gut zu kennen, dass die Motivation immer wieder einen Schub erhält.

Eine Rückmeldung, die ich schon oft bekommen habe, das ist die große Verwunderung darüber, das Lernen zu reflektieren. Dabei sind die einfachen Fragen: Was ist gut gelaufen? Was kann verbessert werden? Wie erhalte ich meine Motivation? Gold wert. Das ist Lernen aus der eigenen Erfahrung. Im agilen Kontext gehören Schleifen, also die Überprüfung des aktuellen Entwicklungs- oder Lernwegs mit dazu. Passt noch alles oder sollte ich das Ziel anpassen?

Im Sport wäre es undenkbar, die gebrachte Leistung nicht zu reflektieren. Egal, ob es im Wettkampf oder im Training ist. Es werden Entwicklungschancen vergeben, deswegen gehört es zum Lernen mit dazu.

6. Wie gehen Sie mit Lernstress um?

Agil ist schön und gut, kann aber auch den Stresspegel erhöhen. Lernen ebenso. Ein Lerncoach unterstützt nicht nur beim Lernen, sondern auch beim im Umgang mit Stress. Wobei, ein gewisser positiver Stress gehört durchaus zum Lernen mit dazu. Doch Stress ist kontraproduktiv, wenn er zu Überforderung oder gar zu Versagensängsten führt.

Damit das nicht der Fall ist, zeige ich Strategien, um den Umgang mit Stress zu verbessern. Dies beinhaltet Techniken zur schnellen Stressreduzierung wie die Klopftechnik PEP oder mentale Strategien. Ebenso hilft ein realistischer Blick auf die eigenen Erwartungen oder den Umgang mit Perfektionismus. Durch die Arbeit mit mir lernen Sie, wie Sie Ihre Lernenergie besser nutzen, den Fokus stärken, um so Ihre Leistung stressfrei abrufen zu können.

7. Das Lernumfeld – wichtig oder doch egal? 

Im beruflichen Alltag braucht eigenständiges Lernen ein Umfeld, in dem dieses ausdrücklich erwünscht ist. Das bedeutet, den Mitarbeiter Lernzeiten zu geben. Oft genug fallen diese wieder unter den Tisch, weil anderes als Wichtiger angesehen wird.

Für die Zukunft ist Lernen und die Entscheidung, für welche Lernthemen sich Mitarbeiter die zeit nehmen, mit die wichtigste Kompetenz.

Neben dem eigenständigen Lernen ist der Austausch untereinander mit ein Erfolgsfaktor des agilen Lernens. Es hilft, die Perspektive zu verändern, kreativer zu denken und so Probleme im Alltag gemeinsam zu lösen. Für das Lösen von Problemen braucht es Experimentierzeit und -raum. Agile Tools bringen hier Vielfalt und neue Ideen mit ein.

Für all das braucht es Räume, in denen Lernen leichter möglich ist. Ein oft noch typischer Besprechungsraum, nüchtern und mit möglichst wenig Ablenkung von Bildern oder Farben ist tatsächlich lernhinderlich. Besser ist ein Raum, der schnell verändert werden kann, der verschiedene Sitz- und Stehgelegenheiten bietet und farblich ansprechend ist. Dabei sollte die Technik wie (digitales) Flipchart oder Whiteboard vorhanden sind, den Raum aber nicht dominieren.

Fazit: Die Vorteile beim Einsatz von einem Lerncoach

Ein Coaching kann die individuellen Präferenzen der lernenden Mitarbeiter erkennen. Gemeinsam können wir Wege entwickeln, um das Lernen erfolgreich zu gestalten. Hier habe ich beschrieben, inwiefern der Einsatz von einem Lerncoach sinnvoll sein kann.

Die Vorteile liegen vor allem in

  • einer klaren (und realistischen) Zielsetzung
  • einer verbesserten Motivation
  • mehr Ausdauer
  • einer höheren Flexibilität und
  • einem gesteigerten Selbstwirksamkeit, was Veränderungen betrifft.

Wenn Sie also das Gefühl haben, dass Sie oder Kollegen bei bestimmten Themen nicht vorankommen oder Schwierigkeiten haben, bestimmte Konzepte zu verstehen, den Mut verlieren, mit sich hadern oder zweifeln, lohnt es sich definitiv, einen Lerncoach einzusetzen!

Mehr zum Lerncoaching finden Sie hier

Gerne können Sie mich anrufen oder mir schreiben : mail@margit-reinhardt.de 

 

 

Lernen auf Vorrat ist passé.  Denn angesichts der Veränderungen und der Notwendigkeit, viele Prozesse zu optimieren und zu digitalisieren, verändert sich natürlich auch das Lernen. Viel sinnvoller ist es, in dem Moment zu lernen, wenn Sie es brauchen. Agiles Lernen ist flexibel, anpassungsfähig und kann andere, bereits vorhandene agile Strukturen ergänzen. Umgekehrt kann es bei der Umstellung auf agile Prinzipien eine wertvolle Unterstützung darstellen.

Kurzum, mit dem agilen Lernen bauen Sie Ihre Zukunftskompetenzen aus!

Lernen ist wichtig, dieser Aussage stimmen 88,7% der Mitarbeiter zu (Studie der IU Hochschule Erfurt). Allerdings wird Lernen eher mit einer Notwendigkeit als mit Motivation und Freude verbunden. Schade, denn dadurch wird es langwieriger. Vor allem spielen Emotionen beim Lernen eine große Rolle. Müssen und sollen oder Lernen auf Vorrat, das dämpft die Lernlust. Dabei ist Lernen ein Grundverhalten unseres Gehirns.

Vielleicht liegen Vorbehalte eher daran, dass viele Menschen immer dieselben Lernstrategien, die sie aus Schul- oder Studienzeiten kennen,  anwenden. Durchlesen, Markieren und hoffen, dass möglichst viel hängenbleibt. Kein Wunder, dass die Motivation oft hinterherhinkt.

Warum agile Lernkompetenzen jetzt wichtig sind

Sich heute für ein Seminar entscheiden, dass in einem halben Jahr stattfindet – das geht an der schnellen Veränderung im Arbeitsalltag vorbei. Heute und in Zukunft wird das Lernen immer häufiger als bisher direkt im Alltag stattfinden. Jetzt ist Lernen bei Bedarf dran, selbstorganisiert und eigenverantwortlich. Entweder erst einmal allein oder gleich im Austausch mit Kollegen. Mit dem Ziel, das aktuelle Wissen und die Erkenntnisse weiterzugeben.  Aufgrund der immensen Menge an Informationen ist es viel wichtiger, zu selektieren, schnell das Wesentliche zu erkennen. Entscheidungen zu treffen und diese im Arbeitsalltag umzusetzen.

Wie das Lernen effektiv gestaltet und nachhaltig umgesetzt wird, das erleben Sie und Ihre Mitarbeiter mit den Prinzipien des agilen Lernens. Hier optimieren Sie die eigene Lernstrategie und gestalten das berufliche Lernen flexibel und erleben es praktisch anwendbar. Es geht darum, schnell ins Tun zu kommen. Dann, wenn die Motivation und das Wofür klar sind. So, wie es der berufliche Alltag mit all seinen Veränderungen immer wieder neu erfordert.

Agiles Lernen hat klare Strukturen, ist inhaltlich aber flexibel anpassbar. So, wie jeder Lernende ein unterschiedliches Vorwissen und Erfahrungen hat.

Agiles Lernen erfolgt in kleinen Schritten. Um Erfolgserlebnisse zu generieren, aber auch, um die Richtung wieder zu korrigieren.

Agiles Lernen hat immer einen Austausch und Feedback zum Ziel. Der Austausch kann mit anderen Lernenden oder Abteilungsübergreifend erfolgen. Um neue Perspektiven auf das Thema zu ermöglichen.

Perfektion oder….

Gerade im Lernprozess spielen neben der Selbstorganisation die Digitalisierung und die Agilität eine immer größere Rolle. Viele lernende Mitarbeiter sehen darin eine große Herausforderung oder gar Überforderung. Die Flexibilität der Lernprozesse birgt neben den Chancen eine ebenso verständliche Unsicherheit. Denn „Alles zu wissen“ oder „Komplett durchzublicken“, das mag wünschenswert sein, doch im Alltag ist dies angesichts des Tempos der Veränderung und der Komplexität kaum umsetzbar.

… der Umgang mit Unsicherheit und Ungewissheit als Teil des Lernens

Im agilen Lernen wird natürlich thematisiert, wie sie damit umgehen können. Wie es ist, wenn Neues gemeinsam erarbeitet wird. Welche Emotionen spielen hier die Hauptrolle? Wie ist der Umgang mit Fehlern, Irrwegen und wie ist es, die eigene Überzeugung ein Stück weit abzugeben? Oder wie es ist, wenn komplexe Situationen und Probleme nicht sofort zufriedenstellend gelöst und damit eine gewisse Unsicherheit ausgehalten werden muss?

Bedeutung von agilem Lernen und der Selbstorganisation

Agiles Lernen beinhaltet auf jeden Fall, dass Mitarbeiter mitbestimmen, was sie wann und wie lernen. Genau das, was sie aktuell oder in naher Zukunft brauchen. Sie setzen sich zum Beispiel selbst Lernziele, erarbeiten sich Inhalte und planen die Umsetzung in den Alltag. Vor allen Dingen wissen sie in Zukunft, auf welche Art und Weise sie ihr Lernen mit beeinflussen können, damit sie ihr Ziel erreichen.

All das klappt nicht von allein. Ohne das Wissen um die agilen Lernkompetenzen fühlen sich Mitarbeiter schnell überfordert. Mit dem agilen Prinzipien erleben sie, wie sie in das zukünftige selbstorganisierte Lernen hineinwachsen. Dabei docken sie an ihre jeweils vorhandenen Kompetenzen an und erweitern diese Schritt für Schritt. Klassische Tools sind nur ein ganz kleiner Teil des agilen  Lernens. Viel mehr spielt die Einstellung (das Mindset) die Motivation und die Ausdauer eine enorme Rolle.

  • Motivation und Neugier entwickeln – überprüfen des Mindsets
  • Selbstorganisiert – sich selbst einschätzen können
  • Alte und neue Lernstrategien clever kombinieren
  • Lernen mit Zielen, Sprints und Schleifen
  • Ausprobieren, Fehlerfreundlichkeit – in einem (un-)sicheren Umfeld
  • Digitale Tools mit dem Lernen verbinden
  • Lernergebnisse austauschen und sichtbar machen

Was Sie mit dem agilen Lernen erreichen

Sie sehen das Lernen und vor allem ihre eigenen Lernkompetenzen klarer und umfassender. Oder die ihrer Mitarbeiter. Wo sie einwirken und was sie stärken können. Mit einem begleitenden Lernprojekt sammeln sie Erfahrungen mit verschiedenen agilen Lerntools. Schließlich können sie ihr Lernen selbst planen und organisieren –  bis hin zum Transfer und der Reflexion. Das macht Mut für das, was kommt.

Lernen auf Vorrat oder agil

Übrigens, alle gewinnen durch das agile Lernen! 

Das agile Lernen leistet einen großen Beitrag: es ermöglicht ein flexibles Arbeiten in Kombination mit einem effektiven Lernen. Insgesamt bauen sie gezielt ihre Kompetenzen für die Zukunft aus. Eine kontinuierliches lebenslanges Lernen sowie die Fähigkeit zur Selbstständigkeit und Agilität sind in der heutigen Arbeitswelt unerlässlich. Eine neue Lernkultur auf der Basis von agilem Lernen helfen, diese Anforderungen erfolgreich zu meistern. Agiles Lernen ist für beide Seiten ein Gewinn: für Mitarbeiter und Unternehmen. Mitarbeiter punkten mit ihrer erweiterten Kompetenz. Unternehmen, die agiles Lernen in ihren Prozessen mitdenken, sind wiederum attraktiv und zukunftsfähig.

 

Wenn Sie jetzt mehr wissen wollen, die Vielfalt und die Prinzipien des agilen Lernens vermittle ich mit und in meiner Lernreise.

Gerne können Sie mich anrufen oder mir schreiben : mail@margit-reinhardt.de 

 

 

Kürzlich sprach ich auf einer Veranstaltung mit einem Teamleiter, der meinte: „Bei uns gibt es gar keine Lernkultur. Lernen kommt dran, wenn alles andere erledigt ist. Und das ist fast nie der Fall.“ Auch das ist eine Form der Lernkultur. Sie zeigt, welchen Wert Lernen im Unternehmen hat. Der kann hoch sein, stark ausgeprägt oder das Gegenteil. Wenn Sie die Aussage hören „So ist das bei uns, jeder Mitarbeiter besucht eben ein Seminar pro Jahr“, dann haben Sie einen Eindruck, wie Lernen wahrgenommen wird.

Gerade Lernen steht bei den TOP 10 der Skills des World Economic Forums an zweiter Stelle. Damit ist die Kompetenz gemeint, sich selbst etwas beizubringen. Die Betonung liegt hier tatsächlich darauf, selbst und eigenständig zu lernen. Denn aus Seminaren kommt leider nicht so viel im beruflichen Alltag an, es sind gerade mal 10-15 %.

Wenn Lernende sich jedoch selbst etwas beibringen – und dazu Feedback erhalten oder das Gelernte weitergeben, ist der Transfer wesentlich höher. Denn erst im Austausch mit anderen Lernenden steigt das Verständnis und damit die Behaltensquote – im Idealfall auf 75%! Das ist enorm, oder? Nur über Inhalte zu reden ist zu wenig. Wenn Sie gemeinsam reflektieren und hinterfragen und die Umsetzung im Alltag besprechen, das wirkt intensiv. Also, wie können Sie das in Ihrem Alltag einbauen?

Das passt, denn unser Gehirn ist eine Lernerfahrungsplattform (den Begriff habe ich aus einem Vortrag von Martin Korte, Neurowissenschaftler aus Braunschweig). Unser Gehirn lernt das, was bedeutsam und sinnvoll ist. Gleichzeitig spielen die Beziehungen – also das Lernumfeld – eine entscheidende Rolle, damit das Lernen erfolgreich ist und sich gut anfühlt. 

Lernen bedeutet schließlich, sich selbst weiterzuentwickeln. Das ist ebenfalls ein Grundbedürfnis unseres Gehirns. Es ist wichtig, um sich auf die Zukunft mit all ihren Möglichkeiten vorzubereiten. Eine Schonung des Gehirns ist genauso unsinnig wie der Wunsch,  zu alten Gewohnheiten zurückzukehren.

Eine Lernkultur hat jedes Unternehmen – oder nicht?

Welchen Wert hat Lernen?

Zuerst einmal werfen wir einen Blick auf das Lernen im Alltag. Wie sieht es bei Ihnen im Unternehmen aus? Abseits von Seminaren, im tagtäglichen Tun?

Hier habe ich ein paar Fragen zur Anregung. So bekommen Sie einen Eindruck welchen Wert Lernen bei Ihnen hat.

Wenn Sie noch weitere Ideen haben, freue ich mich über eine Rückmeldung unter mail@margit-reinhardt.de

  • Wie wird im Team oder im Unternehmen über das Lernen gesprochen?
  • Wird überhaupt darüber gesprochen? 
  • Wie gewünscht und vor allem anerkannt ist Lernen im Arbeitsalltag?
  • Welche Art des Lernens wird bei Ihnen unterstützt und gefördert? 
  • Können Sie sich zurückziehen, um sich in ein neues Thema einzulesen? 

Spielräume für Lernentscheidungen

Eine positive Lernkultur fördert die Entwicklung der Menschen, damit diese mit Neuem und Veränderungen gut klarkommen. Gegenseitige Unterstützung, ein gutes Miteinander ist natürlich die Voraussetzung. Gerade gemeinsame Lernerlebnisse können Vertrauen fördern. Nur so können Fehler als Teil des Lernens verstanden werden. Auf dieser Basis kann wiederum Neues ausprobiert werden. Dazu gehört ebenso ein Lernverständnis, das Spielraum für Lernentscheidungen schafft. 

Gemeinsame Lernerlebnisse unterstützen und fördern

Gibt es Anreize zum Lernen oder eine Anerkennung für das Lernen? Besteht Lernen aus Selbstlernkursen oder der Bereitstellung eines LMS? Die größte Motivation entsteht durch Eigeninitiative und Lernlust. Oder dadurch, dass Wissen mit- und untereinander geteilt wird. Das wirkt sich positiv auf die Zusammenarbeit aus. Die Folge ist die Stärkung der Selbstwirksamkeit und der Resilienz der Mitarbeiter. Genau das brauchen wir jetzt und in Zukunft. 

Es macht was aus, wie Sie selbst über das Lernen denken

Wenn über das Lernen gesprochen wird, ist das eher positiv oder ist es ein Muss? Gibt es einen Austausch darüber, was der Lernbedarf im Team ist? 

Genau das könnte der erste Schritt sein. Sie sammeln Lernideen, notieren diese auf einem Board und Gewichten, was Sinn macht oder was notwendig ist. Welche Herausforderungen kommen auf Sie zu? Wie können Sie sich am besten darauf vorbereiten? Um eine stetige Entwicklung zu fördern oder um mit den vielen Veränderungen klarzukommen, steht Lernen an erster Stelle. 

Als nächstes könnten Sie schauen, wer im Team bereits über welche Grundkenntnisse verfügt. Um die Lernmotivation zu unterstützen, könnten Sie darüber sprechen, wer im Team was in den letzten 6 Monaten gelernt hat. Was mit dem Wissen getan oder erreicht wurde. Oder es geteilt wurde. 

Eine Chance, die Lernkultur in Ihrem Team auf ein neues Level zu bringen. Gerne unterstütze ich Sie dabei, etwa mit meiner Lernreise. 

Konkrete Umsetzung in die Praxis

Lernen im Austausch

Gibt es für jeden Mitarbeiter eine Lernzeit pro Woche oder Monat? Etwa eine Stunde, in der einfach mal gelernt werden darf? Stellen Sie sich vor, Sie haben endlich Zeit, um sich mit einem guten Gewissen einem spannenden Thema zu widmen, für das sonst keine Zeit übrig bleibt. Ein Thema, das für die Zukunft wichtig sein kann. Dazu gehören auch Freiräume, in denen Sie isch mit anderen austauschen.

 

Austausch am Kanban-Board

Es dauert, nicht nur vielleicht, sondern eher sicher

Regen Sie den Lernerfahrungsaustausch an. Stellen Sie sich darauf ein, dass es eine Weile dauern kann, bis die Offenheit und das Vertrauen dazu wachsen.Ich vermute mal, dass jeder Lernende schon mindestens eine demotivierende Lernerfahrung erlebt hat. Das kann das Gefühl von ‚Ich glaube, das kapiere ich nie!‘ sein. Schlimmer, wenn ein Lernender sich vor anderen blamiert fühlt oder vorgeführt wird. Das ist eine Prägung, die gar nicht bewusst sein muss, aber eine lang anhaltende Wirkung hat.

Behalten Sie das im Hinterkopf, wenn Sie als Führungskraft oder als Kollege mit anderen Lernenden zusammen sind. Es gibt sicherlich Mitarbeiter, die nicht lernen wollen und es gibt Lernende, die nicht anders können. Hilfreich ist es allemal, hinter die Kulissen zu schauen, was trotzdem möglich sein kann.

Wie ist die Wertschätzung?

Wer weiß was und wie kann dieses Wissen andere bereichern und inspirieren?

Fragen Sie doch mal neugierig nach, mit welchen Themen sich Kollegen gerade befassen. Vielleicht sind Sie sich gar nicht immer bewusst, was sie gelernt haben. Rücken Sie das Lernen in ein neues und attraktives Licht. Geben Sie selbst Feedback.

Eine wertschätzende Haltung ist fast immer eine gute Basis. Eine andere Möglichkeit, die zu mehr Selbstwirksamkeit von Lernenden führt, ist ein individuelles Lerncoaching.

Reflektieren und Erfolge feiern!

Formales Lernen durch Seminare und E-Learnings sind akzeptiert. Die Mitarbeiter sind in der Regel nicht am Arbeitsplatz, können also nicht gestört werden. Sie kommen mit einer Teilnahmebestätigung zurück, es wird also sinnvoll gewesen sein. Was davon im Arbeitsalltag ankommt, wird selten nachgefragt oder die Umsetzung wird nur wenig unterstützt.

Machen Sie es anders. Sammeln Sie Ideen, wie das eigenständige Lernen die Anerkennung erhält, die es verdient. Es könnte den Lerner der Woche oder des Monats geben. Oder Badgets für kontinuierliche Lerner. Oder für die, die neu starten. Am Ende könnte ein Buchgutschein zur Verlosung stehen. Im Intranet können Lernende von ihren Erfahrungen und den Umgang mit Lern-Hindernissen berichten.

Jeder hat dabei eine Vorbildfunktion – jeder Einzelne, doch insbesondere Teamleiter und Führungskräfte!

Wie lernen Sie – als Kollege, Teamleiter oder Führungskraft? 

Wie halten Sie persönlich es mit dem Lernen? Ich bin davon überzeugt, dass jeder eine Einflussmöglichkeit hat. Gemeinsam ist es natürlich leichter. Sie können das Lernen Ihrer Kollegen und Mitarbeiter wesentlich unterstützen und fördern, wenn Sie selbst ein Lernvorbild sind. Das bedeutet: sprechen sie über Ihre eigenen Lernerfahrungen!

  • Berichten Sie von einem Buch, das Sie gerade lesen
  • Oder von einem Video, mit dem Sie ein Problem lösen konnten
  • Erzählen Sie Interessantes von einer Konferenz, auf der Sie waren
  • Gestehen Sie ein, dass es so komplexe Themen gibt, dass Sie selbst so schnell nicht mehr durchblicken
  • Oder wie Sie mit gähnend langweiligen Themen umgehen, die aber notwendig sind
  • Mit den ‚Learnings der Woche‘  können Sie ein Meeting beenden (oder mit der Frage der Woche, was Sie beschäftigt hat)
  • Bei der Gelegenheit darf jeder zu Wort kommen, der möchte

Hier hätten Sie sicherlich sehr aufmerksame Zuhörer. Gleichzeitig zeigen Sie, dass Lernen tatsächlich einen Stellenwert hat. Dass es sich lohnt, darüber zu sprechen. So wird es anderen leichter fallen, ihr Wissen weiterzugeben. Denn in manchen Betrieben ist Wissen immer noch ein Machtinstrument – wer es hat, gibt es nicht gerne her. Dabei können alle voneinander lernen. Azubis von den Erfahrenen und umgekehrt. Es könnte manchmal so vieles leichter sein!

Ein Blick auf Ihre Lernkultur

Wollen Sie einen Blick von aussen auf Ihre Lernkultur werfen? Oder Anregungen, wie Sie die Lernkultur im Unternehmen verändern können?

Rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir: mail@margit-reinhardt.de

 

 

Ein Problem löst keine Begeisterung aus, das ist klar. Sicherlich kommt es auf die Dimension an. Wenn der Bildschirm plötzlich schwarz ist, haben Sie ein mittelgroßes bis großes Problem. Wenn Maschinen ausfallen oder eine nicht geplante Reparatur notwendig ist, ist das ebenfalls ein Problem. Auch, wenn Sie mit Kollegen Konflikte haben oder Anfragen nicht beantwortet werden. All das kann nerven, einen Schrecken oder in der Folge Unsicherheit auslösen. Bekomme ich es wieder hin? Wer kennt das Problem, wen kann ich fragen?

Was im Hintergrund abläuft, also in Ihrem Gehirn, das ist ein Lernprozess. Lernen im Alltag nenne ich das, offiziell heißt es informelles Lernen.

Schauen Sie hinter die Kulissen Ihres Lernens und was das informelle Lernen mit Ihrer Selbstwirksamkeit zu tun hat.

Lernen bedeutet, Probleme zu lösen

Während es Arbeitstages gibt es viele Situationen, wo Sie Ihr bestehendes Wissen neu oder ganz flexibel anpassen und einsetzen. Eine Kundenanfrage, die es so speziell noch gar nicht gab. Sie recherchieren, wägen ab und können die Frage schließlich zur hörbaren Zufriedenheit des Kunden beantworten. 

Oder ein Meeting, in dem über eine neue Anschaffung diskutiert wird. Die ist aus Ihrer Sicht längst fällig und Sie sind mit einem Kollegen für die Erstellung der genauen Anforderungen zuständig. Denn das könnte für Sie und Ihre Kollegen in Zukunft viele Abläufe wesentlich verbessern! Mit Elan gehen Sie die Aufgabe an. 

Der Kollege, den Sie an seiner Maschine im Bedarfsfall vertreten sollen. Ab und zu haben Sie das schon gemacht, aber das ist schon länger her. Was hat sich verändert, worauf sollen Sie achten? Das ist mit etwas Aufregung verbunden, gleichzeitig freuen Sie sich über die Abwechslung.  

Tatsächlich lernen Sie fast ständig

Ganz nebenbei möchte ich Ihnen hier die verschiedenen – auch unbemerkten – Lerngelegenheiten mit dem 70:20:10 Modell nach Charles Jennings vorstellen. 

70% dessen, was Sie lernen, passiert sozusagen nebenbei. Es ist Ihnen meistens nicht bewusst. Das beginnt mit dem Weg zur Arbeit, wo quasi über Nacht eine neue Baustelle entstanden ist. Sie überlegen: ‚Wo fahre ich jetzt am besten lang? Folge ich der Umleitung oder habe ich eine (hoffentlich) bessere Idee?’ Schon das ist Nebenbei-Lernen.  Entweder nutzen Sie flexible Ihre Ortskenntnis oder Ihre Ortskenntnis wird erweitert. Was dazugehört, ist der Umgang mit der Situation. Sind Sie genervt oder bleiben Sie gelassen?

Das Lernen im Alltag mit dem 70:20:10 Modell

Das Lernen im Alltag mit dem 70:20:10 Modell

Arbeitsplatznahes Lernen

Es gibt ein Problem oder eine Herausforderung. Vielleicht gehören Sie dabei zu denen, die erst einmal selbst ausprobieren, um weiterzukommen. Wenn das nicht klappt, recherchieren Sie auf YouTube oder in der Wissensdatenbank. Wenn Sie dort ein Video finden, gucken Sie sich etwas ab. Vielleicht schauen Sie auch einem Kollegen über die Schulter. Oder Sie fragen gleich direkt nach, wie bei der Kundenanfrage, die es so noch nicht gab. 

Wenn es um das Beispiel der Anschaffung geht, überlegen Sie erst einmal für sich, was diese aus Ihrer für Anforderungen erfüllen muss. Danach setzen Sie sich mit Kollegen zusammen und fragen nach deren Bedarf oder Sichtweise. 

Wenn Sie im Fall der Vertretung die Maschine bedienen sollen, könnten Sie zuerst einmal zuschauen. Oder im Handbuch nachblättern. Wenn Sie selbst wieder an der Maschine stehen, könnten Sie den Kollegen nach Feedback fragen. Fällt ihm etwas auf, was Sie übersehen oder besser machen können? 

Stärkung der Selbstwirksamkeit

Das, was Sie im Alltag neu gelernt haben, wenden Sie an. Ihre Fähigkeiten und Kompetenzen sind gewachsen. Meistens passiert das so nebenher, ohne dass es Ihnen bewusst ist. Eine typische Begleiterscheinung des informellen Lernens. 

Doch Sie könnten sich nach einer neuen Aufgabe oder nach dem Lösen eines Problems fragen:

  • Was kann ich jetzt besser? 
  • Was ist jetzt leichter als vorher?
  • Was geht jetzt schneller oder flüssiger?
  • Wo fühle ich mich jetzt viel sicherer?
  • Womit komme ich besser klar?
  • Wo ist es KollegInnen aufgefallen, dass Sie das jetzt können? 

Eine gute Voraussetzung für die nächste Herausforderung. Sie trauen sich mehr zu. Wahrscheinlich fällt das auch anderen auf. Ihrem Teamleiter oder Ihrer Führungskraft. Sie bekommen andere Aufgaben. Oder solche, die vielfältiger sind. Das sind wiederum neue Lerngelegenheiten. 

Selbstwirksamkeit stärken

Stärkung der Selbstwirksamkeit

Motivation durch Wertschätzung für das eigene Lernen

Reflektieren Sie doch mal eine Woche lang am Arbeitsende, was Sie an diesem Tag gelernt haben. Was haben Sie neu ausprobiert, welches Problem konnten Sie lösen? Welche Frage konnten Sie beantworten, zu der Sie erst einmal selbst recherchieren mussten?

Denn – ganz ehrlich – ohne Lernen kommen Sie gar nicht durch den Tag. Diese kleinen ‚Learnings‘ werden von vielen Lernenden gar nicht wahrgenommen. Unter Lernen verstehen wir oftmals die anstrengenden, langen Phasen des Lernens. Auf einen Abschluss hin oder wenn Sie isch in ein ganz neues Thema einarbeiten. Das ist das bewusste Lernen, das in der ganzen Lernbiografie insgesamt nur einen kleinen Teil einnimmt. 

Ja, reflektieren Sie Ihr Lernen – nur mal eine Woche lang. Sie werden feststellen, dass da eine ganze Menge zusammenkommt. 

Lernen im Austausch

Zu etwa 20% findet Lernen im Austausch statt. Sie wissen, dass sich ein Kollege prima mit einem Programm auskennt, dass Sie nur selten nutzen. Also fragen Sie nach, wenn Sie nicht weiterkommen. Umgekehrt sind Sie gefragt, wenn es um neue Regelungen geht, weil Sie jeden Tag damit zu tun haben. Ein Praktikant kommt in Ihre Abteilung, der Fragen hat, die Sie überraschen und sogar Ihren Blickwinkel verändern. ‚So habe ich das noch nie gesehen, hm, da ist was dran!‘ Umgekehrt können Sie vom aktuellen Wissen des Praktikanten oder Studium oder der Ausbildung profitieren. 

Beim Mittagessen sitzen Sie mit Kollegen aus einer anderen Abteilung am Tisch. ‚Sag mal, wie ist es denn bei Euch mit der neuen Strategie?‘ Auch das ist Lernen, weil Sie Ideen und Hinweise bekommen, wie andere mit einer neuen Situation umgehen.

Ohne Freiräume und Gelegenheiten zu Austausch kann das Lernen voneinander nicht stattfinden. Da werden in der Teeküche Tipps ausgetauscht oder am Kopierer eine Geschichte erzählt, die wichtige Informationen enthält, die so in keinem Handbuch stehen. Oder im Besprechungsraum Fachjournale durchgeblättert. Natürlich gehört das auch zum Lernen dazu. Wer solche Gelegenheiten mit ‚Sonst habt Ihr nichts zu tun?‘ abwürgt, braucht sich über mangelnde Lernbereitschaft nicht (mehr) zu wundern.  

 

Nebenbei-Tipp für Führungskräfte

Lernchancen und Lernmotivation können gefördert werden, indem Lernen und auch das Nicht-gleich-sofort-wissen-und-gelingen ganz selbstverständlich thematisiert werden. Laden Sie als Teamleitung oder Führungskraft dazu ein, Fragen zu stellen. Zuerst aber zeigen Sie selbst, was Sie gerade lernen oder gelernt haben und wie Sie dabei vorgegangen sind. 

Tätigkeiten, die sehr eindimensional sind, bieten leider kaum Lernanlässe. Schade, denn dann kann es sein, dass diese Mitarbeiter sich weniger zutrauen. Sie erleben sich weniger selbstwirksam. Wie können solche Tätigkeiten abwechslungsreicher gestaltet werden? 

Im privaten Umfeld ist Lernen etwas ganz anderes!

Selbst die Mitarbeiter, die eindimensionale Tätigkeiten ausführen und sich im Beruf womöglich wenig Neues zutrauen, im privaten Alltag lernen fast alle, ganz selbstverständlich. Das sind die Erzählungen der Kinder aus der Schule, Freunde berichten von ihren Urlaubserlebnissen. Ihr Partner oder Ihre Partnerin hat einen Konflikt erlebt und möchte Ihre Meinung hören. Sie hören Nachrichten, lesen ein Fachjournal oder schauen sich eine Sportsendung an. Schließlich recherchieren Sie zu den Möglichkeiten der Konfliktbewältigung im Internet weiter. Sie wollen mehr darüber wissen und lernen dabei, ohne dass es Ihnen direkt bewusst ist. 

Vielleicht können Sie dieses Wissen schon am nächsten Tag bei der Arbeit anwenden?

Jetzt wird es doch noch anstrengend: das formale Lernen 

Jetzt bleiben nur noch die 10% aus dem Modell übrig. Das ist das, was wir meistens mit Lernen verbinden. Ein E-Learning, das für alle in der Abteilung durchlaufen werden soll. Eine ganze Seminarreihe zu Führungsthemen. Neue Abläufe durch die Digitalisierung oder eine ganze Serie von Fachartikeln, die Sie lesen sollten. Dieses Lernen fühlt sich oft anstrengend an. Auf einmal wird Ihnen bewusst, dass Ihr Gehirn ziemlich viel zu leisten hat.

Was haben Sie nun davon? 

Diese 70:20:10 Aufteilung trifft für Sie vielleicht gar nicht zu. Entweder sind es 80:15:5 oder 60:30:10. Darauf kommt es nicht an. Sondern darauf, dass Sie tatsächlich täglich lernen, wenn Sie ein Problem lösen oder eine Herausforderung bewältigen. Sie bleiben fit für das Lernen. Aber das Schönst ist, dass Sie Ihre Selbstwirksamkeit damit stärken. 

Das fühlt sich gut an und wappnet Sie für das, was noch an Veränderungen kommen mag. 

Was können Sie sich von Ihrem eigenen Lernen abgucken?

 

Wenn Sie mal hinter die Lernkulissen des täglichen Lernens gucken wollen, hier einige Anregungen dazu: 

Wenn Sie für sich allein am Problem getüftelt haben:

  • Welches Nebenbei-Lernen habe ich fast nicht bemerkt? 
  • War es tatsächlich so leicht?
  • War es für eine Herausforderung, die mich erst recht angespornt hat? 
  • Wo war ich erst einmal kurz blockiert und habe doch eine Lösung gefunden? 

Wenn Sie für sich mit Kollegen ausgetauscht haben:

  • Wie schnell frage ich Kollegen (statt es selbst zu probieren)?
  • Kenne ich die Kollegen so gut, dass ich weiß, wen ich frage und wen nicht?
  • Wo gibt es gute Gelegenheiten, andere um Unterstützung zu bitten (ohne sie zu stören)?
  • Was kann ich im Gegenzug für die Kollegen tun?

Wenn Sie doch ganz bewusst und formal gelernt haben:

  • War das bewusste Lernen geplant oder wurde es im Laufe der Herausforderung notwendig?
  • Welche Strategie habe ich angewendet, um mir die Inhalte zu merken?
  • Kann ich mir von meinem Nebenbei-Lernen oder Austausch-Lernen etwas für das bewusste Lernen abgucken, damit es leichter wird? 

Denn das Reflektieren über das Lernen ist etwas, was oft zu kurz kommt. Oder meistens gar nicht stattfindet. Dabei ist das eine Chance, womit Sie Ihr Lernen sowohl leichter als auch abwechslungsreicher gestalten können. Da macht Ihr Gehirn liebend gerne mit und es bleibt auch mehr hängen.

Wenn Sie mehr wollen

Wenn Sie mehr über das Lernen und Reflektieren erfahren und erleben wollen:

Ein Lerncoaching ist ein individuelles Format, mit dem Sie sich und Ihr Lernen intensiv ansehen.

Zusammen mit Ideen, wie Sie es sich leichter machen können, damit Lernen gelingt!

Oder Sie buchen für Ihre Mitarbeiter die agile Lernreise oder wir kommen einfach ins Gespräch darüber, was Sie jetzt brauchen können.

Schreiben Sie mir doch, ich freue mich auf einen Austausch mail@margit-reinhardt.de

 

 

 

Wann waren Sie das letzte Mal einen ganzen Tag auf einem Seminar? Wie gut sind Sie danach drangeblieben? Was haben Sie alles umgesetzt von dem, was Sie an Neuem kennengelernt haben? Zurück im Büro galt es erst einmal, die vielen Mails abzuarbeiten, an Meetings teilzunehmen und die üblichen Tagesaufgaben abzuarbeiten.

Wann hatten Sie die Gelegenheit, das im Seminar Gelernte anzuwenden? Zumindest eine Kleinigkeit davon, denn wenn Sie zu lange warten – haben Sie es vergessen oder können sich nur noch schemenhaft daran erinnern. Ob Sie das ehemals Gelernte noch sicher anwenden können? Eher nicht. Das mit dem dranbleiben ist nicht selbstverständlich, aber machbar!

Was tun? Planen Sie schon vorab die Umsetzung!

Bleiben Sie nach der Weiterbildung im Austausch mit anderen Lernenden. Idealerweise haben Sie im Seminar schon eine Vereinbarung getroffen, an welchen Themen Sie auf jeden Fall weiter dran bleiben wollen. Wenn Sie sich mit anderen weiter austauschen, bleiben Sie viel leichter dran. Sie wissen ja, in zwei Wochen werden Sie sich virtuell treffen und sich gegenseitig berichten und offene Fragen klären. Denn jeder hat ein unterschiedlich tiefes Vorwissen mitgebracht, schließlich ein anderes Verständnis von den Inhalten und Sie werden die Inhalte anders in Ihren Berufsalltag integrieren. 

Oder Sie bleiben danach selbstorganisiert in kleinen Lerneinheiten dran. So wie ein Snack zwischendurch. Zum Beispiel vor oder nach Ihrer Kaffeepause. Für 15 oder 20 Minuten. So bleiben die Lerninhalte aktiv und viel besser noch – Sie verankern Ihr neu erworbenes Wissen viel tiefer, wenn Sie sich weiter damit beschäftigen.

Kaffeepause und Lernen

Eine andere Möglichkeit besteht darin, das neue Wissen an KollegInnen weiterzugeben. Etwa im nächsten Teammeeting oder im monatlich stattfindenden Barcamp. Hier hat zum Beispiel jeder die Chance, Neues und Interessantes vorzustellen. 

In allen Fällen werden Sie erleben, wie Sie das Gelernte viel tiefer und nachhaltiger abspeichern und sich so vielfältig daran erinnern können. 

Mein Tipp für Sie – wie ich es mache

Ich war vor einigen Wochen ebenfalls auf einer Weiterbildung, ganze 5 Tage lang. Zum Thema Mindful@Work, was Stressbewältigung, Achtsamkeit und Meditation beinhaltet, um 3 Schwerpunkte zu nennen. Das Seminar fand im Rahmen des jährlichen Metaforum Sommercamps im Kloster San Marco in Italien statt. Mit der wunderbaren Trainerin Birgit Mogler, die uns durch die Tage begleitet hat. 

Kloster San Marco Metaforum

Zuvor hatte ich mir ein Ziel gesetzt: Vertiefen meiner Kenntnisse und Auffrischen meiner Achtsamkeits- und Meditationsgewohnheiten. Wobei ersteres sowieso schon Teil meines Alltags ist. Indem ich statt in Wartezeiten gleich das Smartphone aus der Tasche zu holen, erstmal um mich herum schaue oder einfach meinen Atem wahrnehme. Oder wenn ich draußen bin, einfach mal stehenbleibe und alles um mich herum intensiv wahrnehme. Genau schaue, hinhöre, rieche und die Atmosphäre um mich herum wahrnehme. *

Tägliches Tun im Alltag

Die Meditation wieder zu einer täglichen Angewohnheit zu machen, das ist schon mehr eine Herausforderung. Manchmal vergesse ich es einfach, weil so vieles andere zu tun ist. Aber das ist inzwischen seltener der Fall. Ich habe erneut gemerkt, wie gut es mir tut. Es wirkt sich auf meinen Alltag aus, indem ich ruhiger und innerlich gelassener bin. 

Natürlich hilft mir das Fotoprotokoll und die Erinnerungen an die intensiven Gespräche. Ersteres schaue ich häufiger an und knüpfte damit wiederum an den Austausch in der Gruppe an. Im Moment bin ich guter Dinge, dass vieles davon Teil meines Alltags wird. Sprechen Sie mich gerne nach ein paar Monaten darauf an – ich bin selbst gespannt, wie ich die Gewohnheiten festigen kann!

Aus anderen Weiterbildungen nehme ich den Austausch mit Lernpartnern mit. Insbesondere dann, wenn es eine längere Lernphase war, die zudem noch online stattgefunden hat. Ohne diesen Austausch und das Feedback wäre ich so nicht weitergekommen. 

Ja, auch mir passiert es, dass ich auf einem Seminar oder einer Veranstaltung war und komplett alles aus den Augen verliere. Ich ärgere ich mich, ganz klar. Und nehme mir fest vor, das nächste die Nachbereitung noch besser zu planen. Vorher, konkret und mit Zeitpuffern. 

Wie ist das bei Ihnen – was passiert nach Seminaren? Wie integrieren Sie die Inhalte in Ihren Alltag, wie verändern Sie Gewohnheiten? 

Schreiben Sie mir doch, ich freue mich auf einen Austausch mail@margit-reinhardt.de

 

 

 

Vor ein paar Wochen habe ich ein Jubiläum gefeiert. 1 Jahr ohne (eigenes) Auto. Das heißt, es steht kein Fahrzeug mehr vor der Tür, um mal schnell irgendwohin zu fahren. Ich war gespannt, wie es ist, wenn nach Jahrzehnten mit Auto – plötzlich vieles anders ist. Was macht es mit dem Verhältnis von Bequemlichkeit und Verfügbarkeit? Wie groß ist die Umstellung vom Auto auf’s Fahrrad? Ich habe mir ein Jahr Zeit für die Erfahrungen gegeben, um danach neu zu entscheiden.

Veränderung als Selbstexperiment – Tschüss Komfortzone!

Ich habe es geschafft. Nicht nur das eine Jahr, ich werde weiter dranbleiben. Natürlich bin ich einige Male wirklich komplett durchnässt zu Hause angekommen, habe im Winter gefroren und gebibbert. Aber es geht. Zum Bahnhof mit Seminarausstattung, zum Einkaufen oder zum Schwimmen. Wenn ich davon erzählt habe, kam postwendend die Entgegnung „Ja schon, das mag gehen, aber andere müssen doch zur Arbeit fahren. Das geht ja gar nicht anders!“ 

Keine Frage. Ich fahre auch zu meinen Auftraggebern und Kunden. Und wenn die mit dem Zug nicht erreichbar sind, dann steige ich ebenfalls auf Carsharing um. Für viele geht das nicht, das ist mir klar. Aber mal ganz ehrlich, ich kenne das von mir selbst doch auch: wenn ein Auto vor der Tür steht, dann geht es damit auch mal schnell zum Bäcker, zur Post oder um die Kinder zum Sport zu bringen. Die Bequemlichkeit ist einladend und verlockend.

Eigenverantwortung – leicht gesagt, aber dringend notwendig

Das bringt mich zum nächsten Punkt. Es ist die Eigenverantwortung. (Diese ist übrigens ein Teil der Resilienz, der Widerstandskraft der Seele.) Eigenverantwortung ist die Überlegung, was kann ich selbst tun, wo kann ich etwas bewirken? Ich will auch in Zukunft noch in intakten Wäldern wandern, in klarer Luft. Mit dem Rauschen der Blätter im Wind, ebenso will ich das Brummen von Insekten hören und farbenfrohe Schmetterlinge bewundern. Einen kleinen Teil kann ich dazu beitragen, bei der Mobilität, aber auch in anderen Lebensbereichen. Oft höre ich die Entgegnung: „Ach, das bringt doch nichts. Das bisschen!“ Doch so wie ein Tropfen zu viel ein Fass zum Überlaufen bringen kann, so können viele (eingesparte) Tropfen etwas verhindern oder verzögern. Den nicht mehr umkehrbaren Kipppunkt beim Klimawandel zum Beispiel. Oder die Ernährungssicherheit, weltweit mit all ihren Konsequenzen.

Sind Sie ein Lern-Konsument oder ein Lern-Prosument?

Eigenverantwortung gibt es genauso beim Lernen. Kennen Sie neben dem Begriff des Konsumenten (klar!) Den des Prosumenten? Ein Konsument erwartet eine Leistung. Zum Beispiel bei einem Seminar. Das wird gebucht und der Konsument erwartet, danach mehr zu wissen und zu können. Kann klappen, ist aber kein Selbstläufer. Denn zum Können gehört Anwendung, die (leider!) oft im Alltag zu kurz kommt.

Ein Prosument ist eine Mischung aus demKonsumenten und aus einem Produzenten. Auf das Lernen bezogen bereitet dieser sich zum Beispiel auf das Seminar vor. Er oder sie überlegt: „Was mache ich aus den Inhalten, die ich kennenlerne? Was brauche ich konkret davon? Was will ich danach können, um es weiterzugeben?“ Der Prosument weiß, dass das Umsetzen der Hauptpunkt ist und nach dem Seminar oder der Veranstaltung beginnt. Er überlegt, wie das umsetzbar ist. Etwa mit einem selbst erstellten Video oder einer Sketchnote. Oder in Form eines Austauschs mit Kollegen.

Selbstgesteuert Lernen: Ich weiß, wie ich klarkomme!

Natürlich ist das weniger bequem. Es ist fast so, als ob man sich ein leckeres Essen bestellt und dann überraschenderweise die Zutaten erhält mit einigen Ideen, wie das zubereitet werden kann.

Ein Prosument braucht in Zukunft wahrscheinlich viel weniger Seminare. Er oder sie lernt selbstgesteuert, das bedeutet, sich seine Lerninhalte selbst zusammenstellen. Selbst zu planen und vor allem dranzubleiben. Zum Beispiel für einen Zeitraum von 90 Tagen. Das ist noch überschaubar und da macht es auch nichts, wenn mal was dazwischenkommt. Ganz klar, das ist kein Selbstläufer. Es ist eine Umstellung, die gleichzeitig neben der Eigenverantwortung die Selbstwirksamkeit stärkt. ‚Ich weiß, wie ich klarkommen kann.‘

Etwas neu zu lernen oder umzulernen braucht oft mehrere Anläufe. Das ist normal. Selbst mir als ‚professionelle‘ Lernerin passiert das immer wieder. So habe ich – was den Verzicht eines eigenen Autos betrifft – mehrere Anläufe gebraucht, bis die Entscheidung klar war.

Was ein Prosument sonst noch braucht und wie Sie zum Prosumenten werden können, erfahren Sie auf meiner Lernreise. Ab Herbst 2022 für Unternehmen buchbar. Mehr dazu gerne in einem persönlichen Gespräch. Schreiben Sie mir einfach eine Mail – ich melde mich bei Ihnen mail@margit-reinhardt.de